Klettertraining bei Jugendlichen: Erfolge für die wirbelsäulenstabilisierende Muskulatur

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Sport climbing with adolescents: Effect on spine stabilising muscle strength
Autor:Heitkamp, Hans-Christian; Wörner, C.; Horstmann, T.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:19 (2005), 1, S. 28-32, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2005-857953
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200505001241
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Kletteranlagen und Boulder-Wände etablieren sich zunehmend im Rahmen der Sporttherapie für Wirbelsäulenpatienten und im Rahmen psychischer Erkrankungen. Präventive Effekte auf den Kraftzuwachs der wirbelsäulenbegleitenden Muskulatur wurden bisher wenig untersucht. Zur Prüfung dieser Frage fanden sich 17 Jugendliche und 9 Kontrollpersonen für einen 10-wöchigen 2-mal pro Woche durchgeführten Kletterkurs. Vor und nach dem Training wurden die isometrische Muskelkraft der zervikalen Extensoren und Lateralflexoren sowie der BWS/LWS-Extensoren, Flexoren, Rotatoren und Lateralflexoren und die Mobilität der BWS/LWS in zwei Ebenen gemessen. Das Kraftverhältnis zwischen Flexoren und Extensoren sowie rechten und linken Rotatoren und Lateralflexoren wurde errechnet. Ein Kraftzuwachs fand sich bis auf die BWS/LWS-Extensoren und die linken Lateralflexoren für alle gemessenen Muskelgruppen, bei der Kontrollgruppe aber nur bei der BWS/LWS-Flexion und der linken Lateralflexion. Der Kraftzuwachs war bei der Klettergruppe ausgeprägter. Das Verhältnis der Maximalkraft der Rotatoren rechts gegenüber links konnte nur in der Klettergruppe verbessert werden. Somit zeigt ein Kurs im Sportklettern bei Jugendlichen nicht nur einen Kraftzuwachs der wirbelsäulenbegleitenden Muskulatur, sondern auch eine Verbesserung der muskulären Balance. Vermehrte Integration von Klettern im Schulsport sollte zur Prävention von Rückenschmerzen gefördert werden. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Indoor climbing and boulder facilities gain importance in therapy for patients with back pain or with psychic disorders. The effect of climbing on strength of the spine musculature has hardly been investigated in young men and women. To address this question 17 high school students agreed to enrol into a 10-week climbing course twice a week and 9 to serve as controls. All participants were measured before and after training on special devices for measuring the isometric strength of cervical extensors and lateral flexors as well as for thoracic/lumbal spine, the flexors, extensors, the right and left rotators and lateral flexors. The mobility was measured for the transversal and frontal plane. After the climbing course, a gain in strength was measured in all but two muscle groups, the thoracic/lumbal extensors and left lateral flexors, in the control group only for the thoracic/lumbal flexors and left lateral flexors. The gain in strength was higher in the climbing group. The ratio of maximal strength of the right to left rotators was smaller after climbing. Sport climbing in adolescence leads to increased muscle strength of the spine muscles and to an increased muscular balance; thus, for prevention of back pain climbing courses may be introduced in high schools. Verf.-Referat