Zum Status der wirbelsaeulenstabilisierenden Muskulatur. Analysemethoden, Referenzdaten und trainingsbedingte Anpassungserscheinungen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Denner, Rolf Joachim
Veröffentlicht:Köln: Deutsche Sporthochschule Köln (Verlag), 1995, getr. Zaehlung, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199512104640
Quelle:BISp

Abstract

Funktionsbeeintraechtigungen der Wirbelsaeule und Rueckenschmerzen zaehlen zu den haeufigsten und kostenintensivsten Problemen moderner Industriegesellschaften. In der aktuellen wissenschaftlichen Literatur werden Rueckenschmerzen anhand eines biopsychosozialen Modells, d.h. eines Modells von Wechselbeziehungen zwischen dem natuerlichen Alterungsprozess, akuter Schaedigung, beruflichen Belastungen, dem allgemeinen Gesundheitszustand, der physischen Fitness sowie psychosozialer Faktoren erklaert. Die vorliegende biomechanisch-trainingswissenschaftlich orientierte Arbeit dokumentiert das momentane Wissen und Datenmaterial auf den Gebieten "Mobilitaet der Lenden-, Brust- und Halswirbelsaeule in den einzelnen Bewegungsebenen" sowie "Muskelkraft bzw. -leistungsfaehigkeit und Trainierbarkeit der Rumpf-, Nacken- und Halsmuskulatur" anhand der verfuegbaren Literatur und stellt ein eigenes, mit wissenschaftlichen Methoden entwickeltes "Analyse- und Trainingskonzept zur Quantifizierung und Optimierung des Funktionszustandes der Wirbelsaeule" vor. In Anbetracht der multiplen Faktoren, die gegebenenfalls die Entstehung und Entwicklung von Rueckenschmerzen beeinflussen koennen, und unter Beruecksichtigung der Staerken und Schwaechen der bisher existenten analytischen und trainingsmethodischen Ansaetze, bzw. der Lueckenhaftigkeit des diesbzgl. vorhandenen Datenmaterials, stellt der eigene Ansatz 1. ein standardisiertes biomechanisches Analyseverfahren zur komplexen Quantifizierung des momentanen Funktionszustands der Wirbelsaeule, 2. alters- und geschlechtsspezifisches Referenzdatenmaterial zur Charakterisierung ausgewaehlter Mobilitaets-, Muskelkraft- und Muskelleistungsfaehigkeitsparameter der Wirbelsaeule sowie 3. ein standardisiertes Trainingskonzept zur Optimierung des Funktionszustandes der Wirbelsaeule vor. Herzstueck aller Analyse- und Trainingsmassnahmen ist dabei der systematische und zielgerichtete Einsatz apparativer Systeme, welche insbesondere die Isolation definierter Wirbelsaeulenfunktionen durch Stabilisierung von Huefte und unterer Extremitaet (fuer Analysen der Lenden- und Brustwirbelsaeule), bzw. durch Stabilisierung des Oberkoerpers (fuer Analysen der Halswirbelsaeule) gewaehrleisten. Verf.-Referat (gekuerzt)