Gesa Krause – Talentversprechen eingelöst

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Killing, Wolfgang; Heinig, Wolfgang
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:28 (2017), 4, S. 12-20
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201704002767
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Der Hindernislauf verbindet die klassischen Laufanforderungen Ausdauer, Stehvermögen und Spurtstärke mit den technischen Kompetenzen Laufen im Feld bei wechselnden Geschwindigkeiten und natürliche Hindernis- bzw. Wassergrabenüberquerung, die im Zustand fortgeschrittener Ermüdung auch Mut und Risikobereitschaft fordern. Seit gut 15 Jahren gibt es den Hindernislauf als Wettkampfdisziplin auch für Frauen. Gesa Felicitas Krauses Lauf- und Hürdentalent wurde von ihrem ersten Trainer Willi Beschorner entdeckt. Im Herbst 2008 wechselte Gesa Krause nach Frankfurt und trainiert seither mit Wolfgang Heinig. Ab 2009 startete sie international und konnte in Brixen (Italien; 7. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft 2009), in Moncton (Kanada; 4. Platz bei der Jugendweltmeisterschaft 2010) sowie in Tallinn (Estland; 1. Platz bei der Jugend-EM 2011) Erfolge feiern. Bereits 2011 kam sie in der A-Nationalmannschaft zum Einsatz und durfte nach erfüllter Norm kurzfristig an der WM teilnehmen. In Daegu (Südkorea) erreichte sie (nach der Doping-Disqualifikation einer Konkurrentin) den 8. Rang. Im Jahr 2012 gewann sie die Bronzemedaille und bei den Olympischen Spielen in London wurde sie Siebte. In diesem Beitrag wird ein Überblick gegeben über 1. Gesa Krauses Leistungsentwicklung seit 2012; 2. ihr Training; 3. leistungsdiagnostische Maßnahmen; 4. ihre Lauftechnik anhand einer Bildreihe; 5. ihre unmittelbare Wettkampfvorbereitung. Krauses Trainingsziele sind eine weitere moderate Umfangserhöhung bei gleichzeitigem Anstieg der wettkampfspezifischen Ausdauer. Folgende Trainingsmittel, die bisher zurückgehalten wurden, sollen dann verstärkt zum Einsatz kommen: 1. Tempodauerläufe; 2. Dauerläufe mit Tempowechseln; 3. längere Distanzen bei Dauerläufen und im Wettkampf; 4. Ausbau des Höhentrainings bzw. der Höhenkette unter Einbeziehung noch größerer Höhen; 5. neue Impulse für das Athletiktraining. Damit soll in erster Linie ein noch höheres Niveau im Bereich des aerob-anaeroben Übergangs geschaffen werden. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)