Handbuch Trainingswissenschaft - Trainingslehre

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Bibliographische Detailangaben
Herausgeber:Hottenrott, Kuno; Seidel, Ilka
Veröffentlicht:Schorndorf: Hofmann (Verlag), 2017, 528 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Sammelband
Sprache:Deutsch
ISBN:9783778040041, 3778040049
Schriftenreihe:Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport, Band 200
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201605002621
Quelle:BISp

Einleitung

Ziel des Handbuchs ist es, die Trainingswissenschaft als interdisziplinäre Wissenschaft mit ihren Kernthemen bzw. Gegenstandsbereichen Leistung, Training, Wettkampf und Diagnostik umfassend darzustellen. Die Diagnostik wird als eigenständiger aber auch verbindender Gegenstandsbereich zu den drei zentralen Gegenstandsbereichen Training, Leistung und Wettkampf behandelt. In diesem Punkt unterscheidet sich das Handbuch von bisherigen Systematiken, in denen die Diagnostik meist in einem der Bereiche integriert ist. In diesem Handbuch werden nicht nur theoretisch fundiertes und empirisch bewährtes Wissen zu den vier Gegenstandsbereichen, sondern auch die Wechselwirkungen zwischen diesen Kernfeldern thematisiert, was zugleich die hohe inhaltliche Komplexität des Themas verdeutlicht. Aber auch bewährtes und erfahrungsgeleitetes Wissen aus den Bereichen der Trainingslehre und Trainingsmethodik sowie der angewandten Trainingswissenschaft soll vor allem in Bezug auf Planung, Umsetzung, Steuerung, Begleitung und Auswertung des Trainingsprozesses abgebildet werden. Damit leistet das Handbuch in unseren Augen einen Beitrag zur Verringerung des Theorie-Praxis-Grabens, indem eine Brücke zwischen den in der Trainingspraxis und Trainingswissenschaft handelnden Personen geschlagen wird. Im Handbuch werden aktuell anerkannte Positionen zu den jeweiligen Themenfeldern dar- und falls erforderlich auch gegenübergestellt, um dem Leser eine grundlegende Orientierung zu ermöglichen. Konkret bedeutet dies, Überblickswissen über zentrale Themen sowie akzeptierte bzw. anerkannte Positionen und Ansätze ohne eine zu starke inhaltliche Ausdifferenzierung darzustellen. Das Handbuch ist in sechs Themenfelder strukturiert: In Teil I werden die für dieses Handbuch zentralen Gegenstandsbereiche Training, Wettkampf, Leistung und Diagnostik, das Selbstverständnis von Trainingslehre und
Trainingswissenschaft, die forschungsmethodischen Grundlagen sowie die ethische Verantwortung in Forschung und Praxis thematisiert. Teil II befasst sich mit allgemeinen Grundlagen von Leistung, Training, Wettkampf Diagnostik. In Teil III stehen Struktur, Diagnostik und Training der allgemeinen und speziellen Leistungsvoraussetzungen im Mittelpunkt. Teil IV widmet sich dem sportlichen Talent, dem langfristigen Leistungsaufbau und dem leistungsorientierten Training im Alter. In Teil V geht es um Aspekte, die im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen, Trainingsausfall oder Training und Leistungsfähigkeit unter veränderten Bedingungen stehen. In Teil VI werden Aspekte der Sicherung und des Erhalts der Gesundheit und Leistungsfähigkeit thematisiert. (geändert)
Neue Wissensbestände und Erkenntnisse der letzten Jahre aus unterschiedlichen Bereichen des Sports, der Trainingslehre und Trainingswissenschaft sowie der gesamten Sportwissenschaft legten es nahe, das Handbuch Trainingslehre nicht nur zu überarbeiten, sondern es umfassend neu zu konzipieren.
Neu ist eine Erweiterung der bisherigen drei Gegenstandsbereiche Training, Leistung und Wettkampf um den Gegenstandsbereich Diagnostik. Darüber hinaus wurden neue Themenbereiche im Kontext des leistungssportlichen Trainings einbezogen wie die Sicherung der Belastbarkeit, Regeneration, mentales Training, Training bei chronischen Erkrankungen und unter veränderten Umweltbedingungen, Ernährung oder Dopingprävention. Um die Qualität, Aktualität und Vielfalt des Wissensstandes abzusichern wurden über 50 Expertinnen und Experten in die Erarbeitung der Kapitel dieses Handbuches eingebunden.
Das Handbuch richtet sich an alle am Leistungssport Interessierten, insbesondere an Sportstudierende, Trainerinnen und Trainer, Sportlehrerinnen und Sportlehrer, Athletinnen und Athleten sowie Dozentinnen und Dozenten.