Erkenntnisgewinn durch Going Native? : zur Theorie der Interaction Ritual Chains as Topic and Tool in der Ethnographie des (Kampf-)Sports

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Staack, Michael
Erschienen in:Kampfkunst und Kampfsport in Forschung und Lehre 2012 : 2. Symposium der dvs-Kommission "Kampfkunst und Kampfsport" vom 20. - 21. September 2012 in Hamburg
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2013, S. 123-130, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201308005571
Quelle:BISp

Abstract

Neben Besonderheiten im Theoriebezug weist (kampf-)sportethnographische Forschung vor allem auch forschungspraktische Spezifika auf, die Forscher mit methodischen Herausforderungen konfrontieren. Für eine davon, die Herausforderung des Kalibrierens der angemessenen Tiefe eines ethnographischen Feldeinstiegs, wird in diesem Beitrag in gebotener Kürze eine Bearbeitungsstrategie vorgestellt. Dafür wird in Anlehnung an Loic Wacquant ein Vorschlag eines Ethnographie-Instruments zur forschungsalltäglichen Reflexion des eigenen Verhältnisses zum untersuchten Feld unterbreitet. Im Idealfall führt die dadurch ermöglichte bewusste Nähe-Distanz-Regulation zum Forschungsfeld dazu, dass eine gezielte emotionale Distanzaufgabe zum Feld - also ein vorsätzliches und reflektiertes Going Native - stattfinden kann. Es wird argumentiert, dass ein solches Going Native Chancen auf Erkenntnisse birgt, die ansonsten unzugänglich blieben. Verf.-Referat (geändert)