Erkenntnisgewinn durch Going Native? : zur Theorie der Interaction Ritual Chains as Topic and Tool in der Ethnographie des (Kampf-)Sports

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Staack, Michael
Erschienen in:Journal of martial arts research
Veröffentlicht:2 (2019), 4 (Reprints of KuK2012 ), [S. 1-8], Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:2567-8221
DOI:10.15495/ojs_25678221_24_56
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201906004162
Quelle:BISp

Abstract

Neben Besonderheiten im Theoriebezug weist (kampf-)sportethnographische Forschung vor allem auch forschungspraktische Spezifika auf, die Forscher mit methodischen Herausforderungen konfrontieren. Für eine davon, die Herausforderung des Kalibrierens der angemessenen Tiefe eines ethnographischen Feldeinstiegs, wird in diesem Beitrag in gebotener Kürze eine Bearbeitungsstrategie vorgestellt. Dafür wird in Anlehnung an Loic Wacquant ein Vorschlag eines Ethnographie-Instruments zur forschungsalltäglichen Reflexion des eigenen Verhältnisses zum untersuchten Feld unterbreitet. Im Idealfall führt die dadurch ermöglichte bewusste Nähe-Distanz-Regulation zum Forschungsfeld dazu, dass eine gezielte emotionale Distanzaufgabe zum Feld - also ein vorsätzliches und reflektiertes Going Native - stattfinden kann. Es wird argumentiert, dass ein solches Going Native Chancen auf Erkenntnisse birgt, die ansonsten unzugänglich blieben. Verf.-Referat (geändert)