Abstract

Eine besondere Eigenschaft multimedialer Lernangebote ist die Interaktivität. Mit dem Einsatz von interaktiven Elementen in E-Learning-Systemen (z.B. Selbsttestaufgaben, Feedback, Auswahl-, Hilfs- und Unterstützungs-optionen) werden verschiedene Mehrwerte, wie z.B. eine Aktivierung und Motivierung der Lernenden (vgl. Strzebkowski & Kleeberg, 2002) und somit eine positive Beeinflussung der Lernleistung in Verbindung gebracht. Aufgrund der besonderen Bedeutung von Interaktivität für den Lernprozess wurden im Rahmen des HeLPS-Projektes (Hessische E-Learning Projekte in der Sportwissenschaft; vgl. Wiemeyer & Hansen, 2010) interaktive E-Learning-Kurse entwickelt, die sich inhaltlich mit drei Bewegungsanalysekonzepten (Meinel & Schnabel, 1998; Göhner, 1979; Kassat, 1995) beschäftigen. Um den Einfluss verschiedener Interaktivitätsabstufungen auf die Lernleistung der Studierenden sowie die Einstellung zu Computern und E-Learning genauer zu untersuchen, fanden verschiedene experimentelle Untersuchungen statt (WS 2009/10 — Pilotstudie (vgl. Roznawski & Wiemeyer, 2009), SoSe 2009 — WS 2009/2010 — (Hauptuntersuchung). Im vorliegenden Artikel wird über die Ergebnisse der Hauptuntersuchung, insbesondere über die Auswirkungen unterschiedlicher Interaktivitätsabstufungen auf die Lernleistung von Studierenden berichtet. Einleitung