Abstract

Kühlungsmaßnahmen vor Wettkämpfen in heißer Umgebung haben in letzter Zeit im Ausdauersport immer mehr Aufmerksamkeit gefunden. Vor diesem Hintergrund berichtet Verf. über eine Technik der inneren Kühlung durch Trinken eines eisgekühlten Getränks vor einer Ausdauerbelastung. Zehn Freizeitsportler tranken vor einer Laufbandbelastung bis zur Erschöpfung bei 34 Grad Celsius Umgebungstemperatur entweder kaltes Wasser (+4 Grad Celsius) oder ein eisgekühltes Syrupgetränk (-1 Grad Celsius). Die Sportler, die das eisgekühlte Getränk zu sich genommen hatten, liefen im Durchschnitt 50 Minuten, während die Sportler, die kaltes Wasser getrunken hatten, nur 40 Minuten liefen. Nach Trinken des Eisgetränks war auch der Punkt, an dem die Sportler eine kritische Körperkerntemperatur erreichten, verzögert und die Sportler waren auch in der Lage, eine höhere Körperkerntemperatur zu tolerieren, bevor sie die Belastung erschöpft abbrachen. Aufgrund dieser Ergebnisse könnte zumindest bei Kurztriathlons das Trinken eines eisgekühlten Getränks vor der Belastung nützlich sein. Die Wirkung dieser Technik der Vorkühlung hält jedoch nicht lange genug an, um bei einem Triathlon über die Olympische Distanz oder die Ironman-Distanz wirkungsvoll zu sein. Schiffer