Vormachen - mitmachen : von unterrichtlicher Praxis zu didaktischer Theorie
Autor: | Scherler, Karlheinz |
---|---|
Erschienen in: | Sportpädagogik |
Veröffentlicht: | 2008 (Schulsport : Didaktik und Methodik), S. 170-176, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0171-4953 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201108006806 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Verf. thematisiert im vorliegenden Beitrag das Vor- und Mitmachen des Sportlehrers. Dabei stehen die Beziehungen, die beim Vor- und Mitmachen zwischen Schülern und Lehrern gestiftet werden, im Mittelpunkt. Es wird gezeigt, wie man von der interpretativen Auseinandersetzung mit unterrichtlicher Praxis zu einer didaktischen Theorie derselben gelangen kann. Um das unterrichtliche Machen von Lehrern überhaupt als Vor- und Mitmachen verstehen zu können, ist es als soziales Handeln anzusehen, das unterschiedlichen Wahrnehmungen, Deutungen und Zuschreibungen unterliegt. Und es ist zugleich als situatives Handeln aufzufassen. Der Weg von der Praxis zur didaktischen Theorie umfasst vier Schritte. Der erste besteht darin, innerhalb des komplexen Geschehens bedeutsame Unterrichtsereignisse zu identifizieren. In einem zweiten Schritt geht es darum, erlebte unterrichtliche Praxis sprachlich zu rekonstruieren, denn vergangener Unterricht wird nur in Form von Objektivationen gegenwärtig und damit eigener wie auch fremder Reflexion zugänglich. Der dritte Schritt besteht darin, die Beschreibungen und Deutungen der ausgewählten Unterrichtsereignisse zu interpretieren. Der vierte Schritt didaktischer Theoriebildung erfordert, die Unterrichtspraxis angemessen zu repräsentieren. Abschließend Unterrichtssituationen des Vor- und Mitmachens beschrieben und gedeutet. Zimek
Artikel dieses Sonderheftes bereits originär erschienen in der Zeitschrift “Sportpädagogik“ 7 (1983), Heft 2