Standardorientierte Lehrpläne : Beispiele, Probleme, Perspektiven

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Aschebrock, Heinz; Stibbe, Günter
Erschienen in:Schulen in Bewegung - Schulsport in Bewegung ; Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 22.-24. Mai 2008 in Köln
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2009, S. 100-105, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik / Jahrestagung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200912006966
Quelle:BISp

Abstract

Das schlechte Abschneiden von Schülerinnen und Schülern bei den internationalen Leistungsvergleichsstudien hat dazu geführt, die seit Jahrzehnten stagnierende Bildungsdiskussion in Deutschland nachhaltig zu entfachen. Von den zahlreichen Maßnahmen, die von der Kultusministerkonferenz und den für die Schule zuständigen Länderministerium in einem kaum für möglich gehaltenen Tempo durchgeführt wurden, haben vor allem die Bemühungen um die Etablierung einheitlicher Bildungsstandards besondere Aufmerksamkeit erfahren. Wenngleich das Fach Sport in den internationalen Schulleistungstests keine Rolle spielt, hat doch die die dadurch ausgelöste bildungspolitische Diskussion Konsequenzen für den Schulsport. So werden seit etwa 2003 Standards als Bestandteile einer neuen Lehrplangeneration für den Sportunterricht formuliert. Noch bevor überhaupt eine fachdidaktische Diskussion über Chancen und Probleme einheitlicher Standards in Gang gekommen ist, wurden in verschiedene Sportcurricula bereits verbindliche Anforderungen, mitunter sogar unterschiedliche Anforderungsniveaus und Möglichkeiten ihrer Evaluation festgelegt. Daher ist es eine wichtige Aufgabe der Sportdidaktik, durch pädagogisch begründete Vorschläge zu versuchen, Einfluss auf „Fehlentwicklungen“ zu nehmen und konstruktive Empfehlungen zum Umgang mit Standards im Unterrichts- und Schulalltag zu geben. Vor diesem Hintergrund erfolgen Ausführungen in drei Argumentationsschritten. In einem ersten Schritt gilt es, aktuelle Beispiele zur Entwicklung standardorientierter Lehrpläne aufzuzeigen. In einem zweiten Zugang geht es um allgemeine Probleme von standardorientierten Lehrplänen. Danach sollen zumindest einige Perspektiven für die zukünftige Entwicklung angedeutet werden. Verf.-Referat