Wechselwirkungen zwischen Katecholaminen, beta-Adrenozeptoren, akuter körperlicher Belastung und Training

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Interactions between catecholamines, beta-adrenoceptors, acute and chronic exercise
Autor:Strobel, G.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:53 (2002), 4, S. 102-106, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200212003558
Quelle:BISp

Abstract

Die Katecholamine und ihre Rezeptoren haben die Funktion, die Wirkungen des sympathoadrenergen Systems zu vermitteln. Sie werden auch als "Flight und Fight-Hormone" bezeichnet und sind an der Regulation einer Vielzahl von physiologischen und pathophysiologischen Vorgängen beteiligt. Wesentliche Wirkungen sind eine Steigerung des Herzminutenvolumens, eine Blutumverteilung zugunsten der arbeitenden Skelettmuskulatur, eine schnelle Mobilisierung der Energiebereitstellung und damit eine Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Sowohl die Katecholaminfreisetzung als auch die Rezeptordichte auf den Zielzellen kann durch körperliche Aktivität und Training beeinflusst werden. Die Wechselwirkungen zwischen körperlicher Aktivität und Training auf der einen und Katecholaminfreisetzung und Adrenozeptorveränderungen auf der anderen Seite sind unter leistungssportlichen wie auch gesundheitssportlichen Aspekten von Interesse. Es wird angenommen, dass eine gesteigerte Katecholaminfreisetzung unter Maximalbelastung die Leistungsfähigkeit erhöht. Ausdauertraining vermindert zudem die Katecholaminfreisetzung in Ruhe und bei submaximaler Belastung. Deshalb wird bei chronischem Stress und Erkrankungen wie Hypertonie die Einflussnahme auf das sympathoadrenerge System via körperliche Aktivität als Möglichkeit für Behandlung und Prävention genutzt. Verf.-Referat

Abstract

Catecholamines and their adrenoceptors mediate the effects of the sympathoadrenergic system. They are called "fight and flight hormones" and are involved in the regulation of various physiological and patho-physiological processes. Most importantly they increase cardiac output, redistribute blood towards the working skeletal muscle, adapt rapidly to the enhanceed energy requirements with exercise and thus improve the physical performance capacity. Catecholamine release as well as adrenoceptor density on the target cells are influenced by physical activity and chronic exercise. The interactions between physical activity and training on the one hand and catecholamine release and alterations in adrenoceptor number on the other hand are of particular interest with regard to physical performance capacity and to health benefits. It is assumed that an increased catecholamine release with maximal exercise will improve performance capacity. Moreover endurance training reduces catecholamine release at rest and during submaximal exercise. This effect of endurance training on the sympathoadrenergic system is used as a therapeutic and preventive tool to treat chronic stress and diseases like hypertension. Verf.-Referat