Einfluss von Ramipril auf körperliche Leistungsfähigkeit, metabolische und kardiozirkulatorische Parameter sowie Katecholamine bei Gesunden

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hegenauer, Kirsten
Veröffentlicht:Saarbrücken: 1999, 49 S., Lit.
Hochschulschriftenvermerk:Saarbrücken, Univ., Diss., 1999
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912407812
Quelle:BISp

Abstract des Autors

22 gesunde maennliche Probanden erhielten in einer randomisiert und cross-over durchgefuehrten Doppelblindstudie ueber jeweils 2 Wochen Ramipril (Delix, in der ersten Woche 2,5 mg, in der zweiten Woche 5 mg taeglich) bzw. Placebo, um Auswirkungen auf Leistungsfaehigkeit, metabolische und kardiozirkulatorische Parameter sowie Katecholamine sowohl bei stufenweise ansteigender Belastung als auch bei Ausdauerbelastung zu untersuchen. Die wesentlichen Ergebnisse lauten wie folgt: 1. Weder die maximale noch die Ausdauerleistungsfaehigkeit wurden durch die Einnahme von Ramipril beeinflusst. 2. Die Belastungsherzfrequenz unter Ramipril lag bei stufenweise ansteigender Belastung im Mittel 2-3 Schlaege pro Minute, waehrend der Ausdauerbelastung 2-5 Schlaege pro Minute tendenziell bis schwach signifikant hoeher im Vergleich zu Placebo. Die Ruheherzfrequenzen verhielten sich nahezu identisch. 3. Systolischer und diastolischer Blutdruck wurden bei Stufenbelastung durch Ramipril in Ruhe und waehrend Belastung signifikant um ca. 5 mmHg gesenkt. Bei der Ausdauerbelastung lag der systolische Belastungsblutdruck ab der 40. Minute bis zum Belastungsende unter Ramipril gegenueber Placebo um 7-14 mmHg signifikant niedriger bei tendenziell um bis zu 5 mmHg niedrigerem diastolischen Blutdruck. 4. Die Energiebereitstellung aus dem Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel wurde durch Ramipril nicht beeintraechtigt. Auch ein verstaerkter Abbau von Aminosaeuren, kenntlich am Verhalten der Harnstoffkonzentration, war nicht nachweisbar. 5. Die belastungsinduzierten Anstiege der Plasmakatecholamine wurden durch Ramipril leicht verstaerkt. Adrenalin lag am Ende der Ausdauerbelastung unter Ramipril tendenziell um 22% hoeher, Noradrenalin lag in der 50. Belastungsminute um 25% schwach signifikant hoeher im Vergleich zu Placebo. Die Befunde zeigen, dass weder die koerperliche Leistungsfaehigkeit noch die Energiebereitstellung durch Ramipril negativ beeinflusst werden, was insbesondere fuer koerperlich aktive bzw. sporttreibende Hypertoniker von Bedeutung ist. Verf.-Referat