Fair play in Schule und Erziehung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rahe, Burkhard
Erschienen in:Schulverwaltungsblatt für Niedersachsen
Veröffentlicht:39 (1987), 3, S. 78-84, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0048-9484
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199402069370
Quelle:BISp

Abstract

Ausgehend von deer abendlaendischen Tradition des Fairness-Prinzips, in dessen Mittelpunkt Werte wie Gleichheit, Gerechtigkeit, Selbstachtung und Wahrung persoenlicher Integritaet standen, zeigt Verf. auf, dass gerade im heutigen Spitzensport eine denkwuerdige Verschiebung dieses Wertesystems besonders aus Gruenden des wachsenden Erfolgsdrucks stattgefunden hat. In Form eines Appells fordert Verf. nicht nur den Leistungssport, sondern auch die Randbereiche des sportlichen Geschehens wie die New Games, den Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport auf, den Fairness-Gedanken wieder fest in ihr System zu integrieren. Vor diesem Hintergrund kommt der Erziehung zur Bewusstmachung des Fair-Play an den Schulen eine besondere Bedeutung zu. Neben einem kulturhistorischen Rueckblick auf die Entstehung des Fair-Play sowie dessen Bedeutungswandel und Determinanten vor allem im englischsprachigen Raum widmet Verf. sich im zweiten Teil seiner Ausfuehrungen dem Fair-Play im Schulsport. Hierbei werden auch Aspekte ausserschulischer Einfluesse und Fragen des Regelbewusstseins besprochen. In Anlehnung an die Fragestellung, wie das Fair-Play praktisch einloesbar sei, wird gezeigt, dass der Schulsport nicht nur in der Lage sein muesse, ein reflektives Regellernen zu ermoeglichen, sondern dass ganz besonders der Lehrer durch sein Verhalten (Schiedsrichter) dem Prinzip des Fair-Play entsprechen muesse. Lemmer