Strafen, Prügeln und Missbrauch in der Schule
Autor: | Hafeneger, Benno |
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Erschienen in: | Körper, Bewegung und Schule : Teil 1: Theorie, Forschung und Diskussion |
Veröffentlicht: | Kassel: Prolog-Verl. (Verlag), 2013, S. 214-224, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201406005582 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Gewalt ist in der schulpädagogischen Literatur und Diskussion ein Dauerthema. Sie bezieht sich einmal auf den Sinn und die Bedeutung von Strafen bzw. strafenden Maßnahmen, dann auf die Strafformen in der pädagogischen Praxis. Dabei ging es zunächst - bis weit in die 1960er Jahre - vor allem um die Bestrafung des Körpers, die gängige Praxis war; in der neueren Diskussion wurde darüber hinaus auch das Ausmaß von sexualisierter Gewalt deutlich und diskutiert. Mit der Ächtung von direkter körperlicher und sexualisierter Gewalt kommen in den letzten Jahren neue Formen subtiler und indirekter Gewalt in den Blick der pädagogischen Diskussion. Diese Gewaltformen beziehen sich insbesondere auf Beschämungen, die im Bloßstellen und Demütigungen, Erniedrigen und Abwerten von Schülerinnen und Schülern deutlich werden. Damit ist das Professionsverständnis herausgefordert, das sich nicht als “Beschämungsspezialist“ sondern als “Anerkennungsspezialist“ zu begründen hat. Verf.-Referat