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Fußball als Schutzraum für Männlichkeit? Ethnographische Anmerkungen zum Spielraum für Geschlechter im Stadion

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Sülzle, Almut
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.
Herausgeber:Deutsche Sportjugend / Koordinationsstelle Fanprojekte
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Aufsatz
Dateiformat:Text
Umfang:1 Seite
Teil von:http://www.kos-fanprojekte.de
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Fan
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020150500121
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Fußball und die Fußballfankultur sind ein wichtiger Ort gesellschaftlich wirksamer Konstruktionen von Männlichkeiten. Fußball ist Männersport, und Fußballfans sind normalerweise männlich. Mit Fußballfans wird Grölen und Saufen, Kameradschaft und Gewalt assoziiert. Zumindest für manche Fans ist das Fußballstadion der letzte Ort, an dem sie echte Männlichkeit – was auch immer das sein mag – leben können. Kurz: Fußball ist eine Männerwelt. Nicht so sehr die zahlenmäßige Überlegenheit männlicher Fußballfans (70 bis 80 Prozent), sondern der Mythos, die Geschichte und die kulturelle Wertigkeit des Fußballsports sind der Grund für die männliche Konnotation des Fußballstadions. Die hohe Aufmerksamkeit, die der Frauenfußball seit der gewonnenen Weltmeisterschaft 2004 genießt, zeigt eines deutlich: In den Medien werden Fußballerinnen, weibliche Fans und Sportschaumoderatorinnen zur Ausnahme stilisiert. Im vorliegenden Aufsatz zeigt Verf. anhand von sieben Thesen schlaglichtartig auf, wie Geschlecht und Geschlechterverhältnisse unter den Fans im Stadion hergestellt werden.