Abstract des Autors

Die 10. Hoyaer Tagung zur Sportgeschichte vom 10. bis 12. Oktober 2008 befasste sich mit den verschiedenen Formen von Erinnerungskultur innerhalb des Sports. Verbunden war die Tagung mit der Aufnahme weiterer Persönlichkeiten in die Ehrengalerie des Niedersächsischen Sports durch das Niedersächsische Institut für Sportgeschichte Hoya e.V. (NISH). Mit dieser Ehrengalerie hat sich der Sport in Niedersachsen einen Erinnerungsort geschaffen, um herausragende sportliche, aber auch sportwissenschaftliche und organisatorische Leistungen auszuzeichnen und für die Nachwelt zu erhalten. Die Referenten und ihre Beiträge der Tagung sind: Justus Meyer - Die Sonderausstellung des HSV-Museums „Die Raute unter dem Hakenkreuz“; Berno Bahro - Vom Umgang mit der eigenen nationalsozialistischen Geschichte – das Beispiel eines Berliner Traditionsvereins; Nele Fahnenbruck - Das Hamburger Spring-Derby von 1920 bis 1939. Eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung von Kontinuität und Wandel in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus; Harald Klingebiel - Jüdische Sportler bei Werder Bremen; Bernd Wedemeyer-Kolwe - Versehrtensport in Niedersachsen zwischen Ausgrenzung und Integration; Christiane Horn - Der Integrationsansatz im norwegischen Behindertensport; Knut Teske - Sportler und Doping in der DDR und in der BRD; Jutta Braun - „Republikflucht“ und „Fluchthelfer“: ein verdrängtes Kapitel deutsch-deutscher Sportbeziehungen; Arnd Krüger - Die 7 Arten in Vergessenheit zu geraten. Beispiele aus der Sportgeschichte; Reinhard Rawe - Heinrich Hünecke: der vergessene erste Vorsitzende des LSB; Norbert Engelhardt - Die Ablehnungskategorien bei Aufnahmeanträgen von Vereinen in den LSB; Christian Brunken - Die Aufnahme- und Ablehnungspraxis des LSB bei Vereinen mit neuen Sportarten am Beispiel des Jugger-Sports; Tatjana Eggeling - Zur Geschichte schwul-lesbischer Sportvereine. Der vorliegende Tagungsbericht vom 12.12.2008 stellt die wesentlichen Inhalte der Tagung dar.