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Wege aus der Vertrauenskrise : individuelle Schritte hin zu verlässlicher und offener Forschung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Ways out of the crisis of confidence : individual steps toward a reliable and open science
Autor:Geukes, Katharina; Schönbrodt, Felix D.; Utesch, Till; Geukes, Sebastian; Back, Mitja D.
Erschienen in:Zeitschrift für Sportpsychologie
Veröffentlicht:23 (2016), 3 (Die „Vertrauenskrise“ der empirischen Sozialwissenschaften und deren Bedeutung für die Sportpsychologie), S. 99-109, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1612-5010, 2190-6300, 2190-6300
DOI:10.1026/1612-5010/a000167
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201703002186
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Psychologie, und mit ihr auch die Sportpsychologie, befindet sich in einer sogenannten Vertrauenskrise (siehe Titel des Themenhefts). Während die Diskussion ihrer Ursachen und Konsequenzen lebendig geführt wird, fehlt es an der Herausarbeitung individueller Möglichkeiten, Vertrauen wieder kollektiv herzustellen. In diesem Beitrag zeigen wir Wege aus dieser Vertrauenskrise auf und beschreiben insbesondere individuelle Schritte hin zu verlässlichem und offenem Forschen: Verlässliches Forschen bezieht sich auf das Publizieren von robusten Ergebnissen, sowie von direkten und konzeptuellen Replikationsstudien und offenes Forschen auf die Transparenz hinsichtlich der Planung (Präregistrierung), der Durchführung (Open Material) und der Analyse (Open Data, Reproducible Code) wissenschaftlicher Untersuchungen. Das Bekenntnis zu verlässlicher und offener Forschung wird unser Handeln in den verschiedenen Rollen im Wissenschaftssystem (als Forscher, Reviewer, Herausgeber, Betreuer, Kommissionsmitglied etc.) verändern. In diesem Sinne begreifen wir in diesem Beitrag die momentane Diskussion als Chance, die Zuverlässigkeit unserer Befunde nachhaltig zu steigern und langfristig gerechtfertigtes Vertrauen zu schaffen.

Abstract des Autors

Psychology faces a so-called crisis of confidence as does sport psychology (see title of this special issue). While the debate on its causes and consequences is lively, the deduction of individual opportunities to collectively increase trust is missing. We propose ways out of this crisis and above all describe individual steps toward a reliable and open science. Reliable science refers to the publication of robust effects, as well as to direct and conceptual replications, and open science refers to transparency regarding the design (preregistration), the conducting (open material), and the analysis (open data, reproducible code) of scientific studies. The commitment to reliable and open science will change our behavior in the diverse roles within the scientific system (e.g., as researchers, reviewers, supervisors, editors, or members of commissions). In this sense, we consider the current discussion as a chance to enhance the trustworthiness of our findings and to ultimately create justified confidence.