Körperwissen und leibliche Erkenntnis

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Böhle, Fritz; Porschen, Stephanie
Erschienen in:Körperwissen
Veröffentlicht:Wiesbaden: VS-Verl. für Sozialwiss. (Verlag), 2011, S. 53-67, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201206004541
Quelle:BISp

Abstract

Vorgestellt wird ein Konzept der leiblichen Erkenntnis und des subjektivierenden Handelns als einer spezifischen Form von praktischem Erfahrungswissen anhand von Untersuchungen zur erfahrungsgeleiteten, leiblichen Kooperation und Kommunikation in Arbeitszusammenhängen. Dabei liegt ein Verständnis von Körperwissen zugrunde, dass sich als Wissen durch den Körper bestimmt. Das Wissen des Körpers und das Wissen durch den Körper wird in Abgrenzung zu folgenden Konzepten dargelegt: inkorporiertes Wissen, die Selbstreferenzialität des Körperwissens, leibliche Erkenntnis. Bereits in den achtziger Jahren wurde in der arbeitssoziologischen Forschung in Anknüpfung an Ansätze, die eine empfindende und spürende Wahrnehmung theoretisch zu fassen suchten, das Konzept des subjektivierenden Handelns entwickelt. Es betont die Erkenntnisleistung subjektiv-empfindender und spürender Wahrnehmung und zeigt, dass diese mit spezifischen mentalen Prozessen, mit besonderen Vorgehensweisen und einer speziellen Beziehung zur Umwelt verbunden ist. Empirische Forschungsergebnisse aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen werden erläutert, die Körperwissen im Sinne eines Wissens durch den Körper fassen. sasch