Bewegungslernen außerhalb der Schule

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wopp, Christian
Erschienen in:Bewegungslernen in Erziehung und Bildung ; Tagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 11.-13.6.1998 in Magdeburg
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1999, S. 69-80, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201204002263
Quelle:BISp

Abstract

Was wissen wir eigentlich, was Kinder und Jugendliche unternehmen, wenn sie am Nachmittag die Schulen verlassen? Wir wissen, dass sie eintauchen in die Vielfalt der Jugendkulturen, die sich in unzählige Unterabteilungen und Stämme gliedert. Auffallend sind die vielen, kleinen Kinder- und Jugendgemeinschaften, die Teil entsprechender Szenen oder Lebensstilkonzepte sind. Diese zeichnen sich u.a. durch Einstellungen, Ästhetik, Kleidung, Musikstile, Handlungsmuster und Rituale aus. Im Mittelpunkt vieler Szenen stehen Bewegungsgeräte (z.B. Skateboards, Inline-Skates, BMX-Räder), Spielideen (z.B. Streetball, Beach-Volleyball, American-Football), Tanzformen oder -formationen (z.B. Hip-Hop, Techno, Break-Dance, Cheerleaders), Fitness- und Kampfformen (z.B. Bodybuilding, Karate, Jui-Jutsu). Die These des verf. lautet: Beim Lernen von Bewegungen im außerschulischen Kontext geht es für Kinder und Jugendliche weniger um die Aneignung von Bewegungstechniken, als vielmehr um die Aneignung von Verhaltensmustern einer Szene oder eines Lebensstilkonzepts. In den nachfolgenden Ausführungen geht Verf. davon aus, dass Lernen ein Erkennen von Regelhaftigkeiten beim konstruktiven Operieren ist, das in den Wechselbezügen erkennbar wird, die Menschen durch ihr Handeln zur Welt herstellen. Die Ausführungen gliedern sich in drei Abschnitte: Verf. geht von zwei Videosequenzen mit Beobachtungen und Aussagen zu Lernprozessen beim Kick-Boxen und Inline-Skaten aus (Prozessebene). Verf. wird versuchen, die Sequenzen zu interpretieren (Analyseebene), um abschließend Konsequenzen für die Gestaltung von Sportunterricht zu ziehen (Planungsebene). Aus dem Text (geändert)


Beitrag auch erschienen in: Laging, Ralf; Prohl, Robert (Hrsg.): Bewegungskompetenz als Bildungsdimension : Reprint ausgewählter Beiträge aus den dvs-Bänden 104 und 120. Czwalina, Hamburg. 2005 (3-88020-452-7). Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft. Band 150. S. 209-220