Abstract

Aus sportpädagogischer Perspektive setzt sich dieser Beitrag mit der vielfach vorgebrachten These auseinander, sportliches Engagement von Heranwachsenden sei mit einem geringeren Gewaltverhalten verbunden. Zunächst werden die Aufgaben und Ansprüche der Jugendarbeit im organisierten Sport dargestellt. Dabei wird insbesondere die mögliche Verknüpfung zwischen der sportlichen Aktivität im Verein und der Bewältigung entwicklungsbedingter Aufgaben beleuchtet. Aufbauend auf diesen theoretischen Kernannahmen skizziert Verf. Ergebnisse einer Untersuchung zum Zusammenhang von Sportaktivität und unterschiedlichen Facetten der Gewalt unter männlichen und weiblichen Jugendlichen. Konkrete Empfehlungen zum Umgang mit abweichendem Verhalten Jugendlicher im organisierten Sport runden den Beitrag ab. Messerschmidt