Geschützter Raum : die lesbisch-schwule Sportbewegung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Eggeling, Tatjana
Erschienen in:Vergessen, verdrängt, abgelehnt : zur Geschichte der Ausgrenzung im Sport ; Tagungsbericht der 10. Hoayer Tagung zur Sportgeschichte vom 10. bis 12. Oktober 2008
Veröffentlicht:Münster: Lit-Verl. (Verlag), 2009, S. 157-172, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201104003701
Quelle:BISp

Abstract

Seit ca. 30 Jahren ist die Anzahl der Vereine und Verbände, die Sport und Sportveranstaltungen für Lesben und Schwule anbieten und organisieren, in den westlichen Industrieländern kontinuierlich gestiegen. Es ist eine internationale Sportbewegung mit Angeboten für fast jede Sportart. Die Gruppen und Organisationen wurden ins Leben gerufen, weil Lesben und Schwule im traditionellen Sport die Erfahrung gemacht haben, dass sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert wurden. Noch immer ist der Sport geprägt von heteronormativem Denken und der Norm der Zweigeschlechtlichkeit, in der Homosexualität keinen Platz hat. Beide liefern den normativen Rahmen für den traditionellen Sport, dem Lesben und Schwule ihre eigene Sportbewegung an die Seite gestellt haben, um der dort vorherrschenden Homophobie aktiv zu begegnen. Verf. befasst sich im vorliegenden Beitrag zunächst mit den Werten und Normen des traditionellen Sports und der sexuelle Orientierung. Darauf aufbauend wird die lesbisch-schwule Sportbewegung erläutert, die aus drei Dachverbänden besteht, welche den lesbisch-schwulen Sport vernetzen, sportpolitisch aktiv sind und Lizenzen für Multisportveranstaltungen vergeben. Zimek