Fußball ist alles - auch lesbisch und schwul : Homophobie und Männlichkeit im Fußball

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Tölva, Jan
Erschienen in:Zurück am Tatort Stadion : Diskriminierung und Antidiskriminierung in Fußball-Fankulturen
Veröffentlicht:Göttingen: Verl. Die Werkstatt (Verlag), 2015, S. 67-79, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201701000714
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Der Beitrag setzt sich mit den kulturellen Ursachen der Homophobie im Fußball auseinander und zeigt beispielhaft auf, wie diese im deutschen Fußball zum Ausdruck kommt. Anhand von Originalzitaten von Aktiven oder Funktionären sowie mit Blick auf Fanaktionen werden die tiefe Verankerung der Homophobie im Fußball und damit auch die Schwierigkeit, diese zu bekämpfen, verdeutlicht. Auch geht Verf. auf noch immer verbreitete Vorurteile im Hinblick auf fußballspielende Frauen ein, die zeigen, dass die traditionelle Ansicht, Fußball sei etwas „Männliches“, noch lange nicht überwunden ist. Einen notwendigen Schritt zur Lösung der Problematik sieht Verf. in einem Wandel des Fußballs und der ihn umgebenden Fankulturen, und zwar weg vom unbedingten Hype um Stärke, Ehre und Mut, hin zur Anerkennung und Wertschätzung von Unterschiedlichkeit. (Messerschmidt)