Unterschiedliche Geräte zum Fliegen bringen: Welchen Zweck hat der Einsatz verschiedener Wurfgeräte im Training von Nachwuchsathleten bis hin zum Spitzenkönner?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bartonietz, Klaus
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:20 (2009), 5, 4-11
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200912007374
Quelle:BISp

Abstract

Das Training mit Geräten, die begrenzt schwerer als das Wettkampfgerät sind, ermöglicht im Wettkampf höhere Antriebsleistungen insbesondere aus den Beinen. Voraussetzung dafür ist die technisch richtige Ausführung. Darüber hinaus erfordern die sich aus Masse und Form des Gerätes ergebenden aerodynamischen Eigenschaften die Entwicklung des „Gefühls“ für das jew. Gerät. Der Einsatz schwerer Geräte ist in einem langfristig angelegten Trainingsaufbau unumgänglich. Die Wurf- und Stoßgewichte in den verschiedenen Disziplinen ändern sich mit steigenden Altersklassen. Während des Aufbautrainings sollten sich die Sportler auf die schwereren Geräte der nächsthöheren Altersklasse möglichst schon im Vorjahr einstellen. Die Reihenfolge des Geräteeinsatzes innerhalb einer Trainingseinheit hängt von der jew. Aufgabenstellung ab, führt jedoch i. d. R. von schweren über normale zu leichten Gewichten. Im Leistungstraining werden im Maximalkrafttrainingsabschnitt extrem hohe Gerätemassen bei gleichzeitiger Reduzierung des Trainingsumfanges an der Scheibenhantel geworfen. Dabei können die Beine z. B. bei Würfen im Sitzen oder Liegen als Antrieb ausgeschaltet sein. Neben der Erhöhung des Wurfgewichtes gibt es bei vielen Würfen aus dem Stand, beim Andrehen oder kurzen Anlauf auch die Möglichkeit, diese mit einer Gewichtsweste bzw. Gewichtsmanschetten durchzuführen. Im Wettkampf selbst gibt es für geübte Athleten die Möglichkeit, sich mit leicht erhöhten Gewichten aufzuwärmen. Die so hervorgerufenen neuromuskulären Prozesse können sich positiv auf die Wettkampfleistung auswirken. Auch die aus energetischer Sicht nachteilige geringere Massenträgheit (leichtere Geräte) kann im Training bewusst genutzt werden, um erhöhte Anforderungen an den Bewegungskomplex der Wurfverzögerung und des Spannungsaufbaus zu stellen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)