Hedonische Preismessung im Wintersport : ein ökonometrisches Modell

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Pawlowski, Tim; Breuer, Christoph
Erschienen in:Qualitätsmanagement im Sport : Beiträge des 5. Deutschen Sportökonomie-Kongresses
Veröffentlicht:Köln: 2007, S. 241-253, Lit.
Herausgeber:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportökonomie und Sportmanagement
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200903001171
Quelle:BISp

Abstract

Seilbahnunternehmen lassen sich in den Profit-Bereich der "Dienstleistungsunternehmen für aktiven Sportkonsum" einordnen. Beim Marketingmanagement von Seilbahnunternehmen müssen damit Besonderheiten, die sich aus den Charakteristika "Dienstleistung" und "Sport" ergeben, beachtet werden. "Leistungskomplexität" als Dienstleistungsmerkmal ist im Sportbereich dann das Resultat eines zielgerichteten strategischen Konzeptes, wenn ein Anbieter mit zahlreichen Zusatzleistungen versucht, attraktive Leistungsbündel um den Sport herum zu schnüren, um die Enttäuschungsanfälligkeit des Produktes (aufgrund von externen Faktoren, wie z.B. Witterung, Tagesform) zu senken. Auch beim Wintersport hängt der potentielle Kundennutzen der angebotenen Kernleistung "Zugang zum alpinen Wintersport" von vielen Faktoren ab, die nicht (z.B. das Wetter) oder nur bedingt (z.B. die Schneemenge) im Einflussbereich der Seilbahnunternehmen stehen. Neben der Kerndienstleistung "Transport mit Liftanlagen" und den damit unmittelbar verbundenen Zusatzleistungen bieten die Seilbahnunternehmen daher weitere Zusatzleistungen. Aufgrund dieser "Leistungskomplexität" kann das mit dem Kauf eines Liftpasses erworbene Dienstleistungsbündel sowohl durch Nachfrager als auch durch Anbieter als Ganzes nur schwer monetär bewertet werden. Das Wissen über die Ausprägung sowie den monetären Wert der einzelnen Eigenschaften könnte eine Bewertung dagegen vereinfachen. Während Daten zur Ausprägung einzelner Eigenschaften (wie z.B. die zur Verfügung gestellte/verfügbare Anzahl an Pistenkilometern) leicht zugänglich sind, müssen die monetären Werte der Eigenschaften ermittelt werden. Bei der Evaluierung von Produkten und deren Eigenschaften werden unterschiedliche Verfahrenangewendet. Neben verfahrenspezifischen Problemen und der zum Teil geringen Eignung für den B-to-C-Bereich sind derartige Primärdatenerhebungen zudem mit einem beträchtlichen Aufwand verbunden. Aus forschungsökonomischen Gründen wird im Rahmen dieser Studie daher ein anderer Weg eingeschlagen. Mit Hilfe einer hedonischen Analyse wird versucht, den monetären Wert von Produkteigenschaften aus den am Markt beobachtbaren Daten herzuleiten. Einführung (gekürzt und geändert)