Vorbilder am Spielfeldrand : Zur Inszenierung von Trainerlegenden

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Schwier, Jürgen
Erschienen in:Vorbilder im Sport : Perspektiven auf ein facettenreiches Phänomen
Veröffentlicht:Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2007, S. 71-92, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
USA
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200812004457
Quelle:BISp

Abstract

Verf. betreibt mit diesem Artikel eine diskursanalytische Annäherung an drei Trainerlegenden. Diese sind: Sepp Herberger, Vince Lombardi und Bill Shankly. Zu Beginn stellt Verf. heraus, dass es für die kulturelle Praxis und die soziale Akzeptanz des Sports von herausragender Bedeutung ist, in welche narrative Settings er eingebettet ist oder welche Art von Geschichten über ihn und seine herausragenden Protagonisten erzählt werden. In einem nächsten Schritt werden alle Biographien – insbesondere die sportliche Laufbahn, die sportlichen Erfolge und das sportliche Wirken der drei Männer (mit der Reihenfolge Herberger, Lombardi, Shankly) dargestellt. Daraufhin werden die Gemeinsamkeiten der drei „Legenden“ herausgestellt und es wird versucht aufzuklären, warum gerade diese drei Herren als unvergessene Vorbilder und Legenden in die Geschichte des Sports eingingen. So wird zum Beispiel deutlich gemacht, dass alle drei Männer mit, vom und für den Sport lebten. Zudem waren sie alle Symbolfiguren ihres Sports, aber dennoch bodenständig und volkstümlich. Alle verfügten über ausgeprägt kommunikative Fähigkeiten und einen besonderen Sinn für Humor. Darüber hinaus wird als gemeinsames Grundmuster der Inszenierung der Trainerlegenden angeführt, dass ihre Interviews und Spruchweisheiten die eigene seelische Befindlichkeit ausblenden und sich ganz und gar auf das Sportspiel fokussieren. Klug