Frauen, Männer, Leistungsklassen : Geschlecht und funktionale Differenzierung im Hochleistungssport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Müller, Marion
Erschienen in:Sportwissenschaftliche Geschlechterforschung im Spannungsfeld von Theorie, Politik und Praxis : Jahrestagung der dvs-Kommission Geschlechterforschung vom 9.-11.11.2006 in Köln
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2007, S. 15-24, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Geschlechterforschung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002567
Quelle:BISp

Abstract

Warum wird ausgerechnet die Geschlechterdifferenz aus den vielen sichtbaren und leistungsrelevanten Differenzen zwischen den Menschen herausgehoben und zur Bildung sportlicher Leistungsklassen verwendet? Diese Frage steht im Zentrum der folgenden Ausführungen. Dazu werden zunächst die normativen Strukturen und Grundprinzipien des modernen Sports dargestellt. Daran anschließend werden die Bildung von Leistungsklassen und die Bedeutung der Geschlechterdifferenz aus der Perspektive des Funktionssystems Sport erläutert. In einem vierten Teil erfolgt eine phänomenologische Bestandsaufnahme der Inklusion von Frauen in die verschiedenen Sportarten. Hier zeigt sich, dass der Geschlechterdifferenz je nach Sportart eine ganz unterschiedliche Bedeutung zugeschrieben wird. Ein Verweis auf die Leistungsdifferenz zwischen Frauen und Männern reicht demnach nicht aus zur Legitimation der Relevanz von Geschlecht im Sport. In einem abschließenden Fazit werden erste verschiedene Vorschläge gemacht, diese unterschiedlichen Deutungen der Geschlechterdifferenz im Sport zu begründen. Aus der Einführung