Evaluation eines sturzprophylaktischen Bewegungsprogramms bei Demenzpatienten
Autor: | Schmitz, Verena; Lüchtenberg, Dietmar; Bohnet, Ulrich |
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Erschienen in: | Sport und Gesundheit in der Lebensspanne : Jahrestagung der dvs-Kommission Gesundheit vom 10.-11. April 2008 in Bad Schönborn |
Veröffentlicht: | Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 415-419, Lit. |
Forschungseinrichtung: | Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Gesundheit |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200808002338 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Durch körperliche Aktivität kann altersbedingten Leistungseinbußen und Bewegungseinschränkungen entgegengewirkt werden. Besonders an Demenz Erkrankte stellen eine Hochrisikogruppe für Stürze dar, deshalb wurde in dieser Studie untersucht, ob durch ein spezifisches Kraft- und sensomotorisches Training die Sturzereignisse bei stationär gerontopsychiatrisch behandelten Demenzpatienten reduziert werden können. Dabei wurden die kognitiven Fähigkeiten, die Alltagsfähigkeiten, die Mobilität und Stürze und ihre Folgen erfasst. Fünf Mal pro Woche fand in zwei Gruppen à sechs bis acht Teilnehmern ein 45-minütiges Bewegungsprogramm statt, bestehend aus Kräftigung und Koordination als Schwerpunkte. 136 Teilnehmer, davon 47 Prozent Demenzfälle, im durchschnittlichen Alter von 78,43 Jahren nahmen durchschnittlich 3,54 Wochen an dem Programm teil. Es konnte keine signifikante Reduktion der Sturzereignisse durch dieses Training nachgewiesen werden. Eventuell spielten Störfaktoren wie Motivation, Medikamente oder die Aufenthaltsdauer eine beeinflussende Rolle. Subjektiv wurde allerdings vom Betreuungspersonal eine Verbesserung der Lebenssituation der Menschen durch die Intervention empfunden. Diese Ergebnisse liefern Ansatzpunkte für weiterführende Untersuchungen mit Hilfe von Bild gebenden Verfahren die mögliche Umstrukturierung neuropsychologischer Parameter und Veränderungen motorisch-kognitiver Prozesse nachzuweisen. Morat