Abstract

Es wurden Messungen der Anlaufgeschwindigkeit, der horizontalen Fluggeschwindigkeit, der vertikalen Absprunggeschwindigkeit und der maximalen Höhe von Anfänger- bis Elite-Weit- und Hochspringern durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass nahezu keine Sprungenergie an die Umgebung verlorengeht. Die Kollision des Sprungbeins mit der Absprungoberfläche stellte sich als nahezu rein elastisch heraus. Da die Geschwindigkeit des Springers sich durch den Absprung bzw. während des Absprungs nicht verändert, kann gefolgert werden, dass das Absprungbein im Weit- und Hochsprung weder zur Steigerung der Anlaufgeschwindigkeit beiträgt noch diese reduziert. Stattdessen bewirkt es lediglich eine Richtungsänderung des Springers von der Horizontalen zur Schräge. Das Absprungbein hat für Weit- und Hochspringer eine ähnliche Funktion wie der Stab für Stabhochspringer. Die Konsequenz dieser Untersuchungsergebnisse für den Trainer ist, dass die Schnelligkeit für alle Springer entscheidend ist. Je höher die Schnelligkeit, desto größer die Energie und desto besser das Ergebnis. Schiffer