Determining the force the takeoff leg exerts in the long and high jumps

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Bestimmung der vom Sprungbein ausgeübten Kraft beim Weit- und Hochsprung
Autor:Mackenzie, Robert J.
Erschienen in:Track coach
Veröffentlicht:2003, 165, S. 5265-5268
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:1085-8792
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200512003012
Quelle:BISp

Abstract

Das Sprungbein dient beim Weit- und Hochsprung der Veränderung der Richtung der Geschwindigkeit des Springers. Bei der von ihm ausgeübten Kraft handelt es sich daher um eine Zentripetalkraft. Mit Hilfe der Digitalfotografie kann das Ausmaß der Sprungbeinkraft folgendermaßen bestimmt werden: fc = (m v Θ) / (61,4 n) („Fc“ = Absprungkraft in Pfund (bzw. Pound), „m“ = Gewicht des Springers in Pfund, „v“ = Anlaufgeschwindigkeit in Fuß pro Sekunde, „Θ“ = Absprungwinkel in Grad, „n“ = Anzahl der Bilder in einer Filmsequenz, während der der Springer beim Absprung Bodenkontakt hat). Die vom Springer im Absprung ausgeübte Kraft bestimmt den Absprungwinkel und folglich die im Weitsprung erreichbare Weite bzw. die im Hochsprung erreichbare Höhe. Bei Anwendung dieser Formel und der persönlichen Daten des Sportlers kann der Trainer bestimmen, ob der betreffende Sportler sein Sprungpotenzial erreicht. Der Trainer kann ebenfalls bestimmen, ob der Absprungwinkel im Weitsprung oder die Anlaufschnelligkeit im Hochsprung modifiziert werden sollten. Weitspringer sollten den Absprungbalken mit Maximalgeschwindigkeit erreichen und so hoch wie möglich abspringen. Die im Absprung ausgeübte Kraft kann mit Hilfe der obigen Formel als „Flaschenhals“ dargestellt werden, der den vom Springer mit seiner begrenzten Kraft erreichbaren Absprungwinkel begrenzt. Auf Basis der Beinkraft kann der optimale Absprungwinkel einigermaßen genau bestimmt werden. Hochspringer springen mit einem vergleichsweise fixierten Winkel ab, der ihnen genug Horizontalgeschwindigkeit lässt, um Zeit für die Rotation um die Latte zu haben. Die Absprungkraft von Hochspringern kann ebenfalls als „Flaschenhals“ aufgefasst werden, der die Schnelligkeit, mit der sie sich der Latte nähern, begrenzt. Auf Basis ihrer Beinkraft kann die optimale Anlaufschnelligkeit ebenfalls einigermaßen genau bestimmt werden. Dass die Absprungkraft sowohl beim Weit- als auch beim Hochsprung als „Flaschenhals“ aufgefasst werden kann, unterstreicht die Bedeutung des Kraft- und Schnellkrafttrainings für Weit- und Hochspringer. Schiffer