Biomechanische Untersuchungen beim Weitsprung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Brüggemann, Gert-Peter; Nixdorf, E.; Ernst, H.
Erschienen in:Leichtathletik
Veröffentlicht:33 (1982), 49, S. 1635-1642
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0343-5369
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198305019271
Quelle:BISp

Abstract

Biomechanische Analysen der Weitspruenge unterschiedlich qualifizierter Springer fuehrten u.a. zu folgenden Erkenntnissen: 1. Die vertikale Abfluggeschwindigkeit von A-Kader-Springern liegt zwischen 3,2 und 3,4 m/sec. Bei schwaecheren Springern betraegt sie weniger als 3 m/sec. 2. Die Anlaufgeschwindigkeit liegt bei den besten Springern zwischen 10,1 und 10,4 m/sec. Die Werte von Nachwuchsspringern sind etwas niedriger. 3. Nachwuchsspringer zeigen durchgaengig laengere Bremsphasen im Absprung als Kaderathleten. Die Dauer der horizontalen Bremsphase beim Absprung und die Flugweite korrelieren signifikant (negativ) miteinander. 4. Im Hinblick auf die Sprungbeinaktivitaeten hochqualifizierter und weniger qualifizierter Springer faellt auf, dass sich die V erlaeufe der vertikalen Bodenreaktionskraft nach der Bremsphase vor allem im ersten Teil des Absprungs voneinander unterscheiden. Im zweiten Absprungabschnitt bestehen nur geringe Differenzen. 5. Hinsichtlich der Schwungbeinaktivitaeten ist zu erwaehnen, dass leistungsstaerkere Springer das Traegheitsmoment ihres Sschwungbeins nach Stuetzbeginn durch starkes Beugen im Kniegelenk verringern. Schiffer