Ursprung und Vermittlung - Zur Genealogie philosophischer Begriffe am Beispiel Natürlichkeit und Künstlichkeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wirkus, Bernd
Erschienen in:Natürlichkeit und Künstlichkeit : philosophische Diskussionsgrundlagen zum Problem der Körper-Inszenierung; Tagung der dvs-Sektion Sportphilosophie vom 12.-13.11.1998 in Köln
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2000, S. 25-38, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200211003087
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Vortrag befasst sich mit der geschichtlichen Existenz von Begriffen, die nicht in allen Stücken mit der logischen Begriffsbildung zusammenfällt. Die Tradition und Tradierung von Begriffen kann nur dann angemessen verstanden werden, wenn der Faktor Zeit im Gesamtspektrum der philosophischen Begriffsarbeit gebührend berücksichtigt wird. Dann lässt sich verstehen, daß Begriffe nicht Widerspiegelung einer ewigen, zeitlosen Wahrheit sind, sondern selbst zeitlichen Prozessen unterliegen, also selbst Alterungsvorgängen unterworfen sind, die sich dem Verstehen in den Weg stellen. Angesichts dessen muß philosophisches Denken heute unter Einbeziehung dieser zweifellos relativierenden Aspekte gegenüber früheren Zeiten die Ansprüche an philosophischen Erkenntnisgewinn zurückschrauben, aber nicht gänzlich aufgeben. Vielmehr ergeben sich daraus neue Einsichten und Chancen für neue Formen philosophischen Interpretierens. Verf.-Referat