Abstract

Die bisher konzipierten Modelle einer Bewegten Schule oder einer Bewegten Pause gehen von einem defizitaeren Gesundheitsbegriff aus und stellen zuallererst kompensatorische praktische Hilfen fuer (gesundheitliche) Probleme in der Schule dar. Erst ein theoretisch fundiertes Konzept kann die Moeglichkeiten einer "Schule als Bewegungsraum", die sich in der leiblichen und bewegungsbezogenen Auseinandersetzung im erzieherischen Milieu ergeben, aufzeigen. Eine Schule als Bewegungsraum, die im Alltag der ganzen Schule stattfindet erfordert Konsequenzen in (mindestens) fuenf Bereichen: es muessen viele Bewegungsgelegenheiten ermoeglicht werden, Schulgelaende und Schulgebaeude sind als anregender Bewegungsraum zu gestalten, die Eigeninitiative der Schueler ist zu foerdern, der bisherige sitzende Frontalunterricht ist in einen bewegten Unterricht in einem bewegten Klassenraum zu verwandeln, der Schulsport ist inhaltlich, methodisch und vom Umfang neu zu gestalten. Moennink