Veränderungen konditioneller Fähigkeiten und Trainierbarkeit
Autor: | Starischka, Stephan |
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Erschienen in: | Altern und körperliches Training |
Veröffentlicht: | Bern: Huber (Verlag), 1992, S. 57-76, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199909402081 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In diesem Beitrag werden im einzelnen behandelt: 1. Das Konstrukt "Konditionelle Faehigkeiten", 2. die Diagnostik konditioneller Faehigkeiten, 3. die Entwicklung konditioneller Faehigkeiten aelterer Menschen, 4. die Trainierbarkeit konditioneller Faehigkeiten aelterer Menschen. Zum letztgenannten Punkt kann folgendes festgehalten werden: 1. Die funktionserhaltende Wirkung regelmaessigen Ausdauertrainings ist belegt. Probanden mit lebensbegleitendem Ausdauertraining weisen eine signifikant niedrigere Morbiditaet auf. Ausdauertraining hat die groesste praeventive Wirkung und kann die Ausdauerleistungsfaehigkeit bis in das sechste Lebensjahrzehnt annaehernd konstant halten. Verbesserungen der Ausdauerleistungsfaehigkeit koennen auch dann noch erreicht werden, wenn die sportliche Betaetigung erst im 30. oder 40. Lebensjahr begonnen wurde. 2. Auch nach dem 60. Lebensjahr kann der untrainierte maennliche Organismus bei entsprechender langsamer Erhoehung der Belastung innerhalb eines zwei Jahre waehrenden regelmaessigen Trainings Steigerungsraten der Maximalkraft von 40 bis 60 % aufweisen. Ein lebensbegleitendes altersspezifisches Krafttraining hat einen nicht zu unterschaetzenden praeventiven Einfluss auf die Haltungsprophylaxe infolge der besseren isometrischen Kraftbeanspruchung der Stamm-Muskulatur. 3. Ein Training der Bewegungsschnelligkeit ab dem 40. Lebensjahr wird in der Literatur i.a. wegen der Belastungen des Bewegungs- und Stuetzapparates und der ueberwiegend anaeroben Energiebereitstellung abgelehnt. 4. Auch fuer das Binde- und Stuetzgewebe gilt, dass der Gebrauch kraeftigt und der Nichtgebrauch schwaecht. Alterssportler haben keine Osteoporose und verfuegen ueber eine ueberdurchschnittlich ausgepraegte Kortikalis bei den beanspruchten Knochen; die Belastbarkeit dieses Systems ist bemerkenswert gut, und die Beweglichkeit ist (trotz bestehender Arthrosen) durchaus trainierbar. Schiffer