Koronares Risikofaktorenprofil, koerperliche Leistungsfaehigkeit und EKG-Veraenderungen bei Maennern mittleren Alters

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Coronary risk factor profile, physical fitness and ECG-alterations in middle-aged men
Autor:Hutsteiner, H.; Eisele, R.; Dieterich, S.; Simon, G.
Herausgeber:Jeschke, Dieter; Lorenz, Rudolf
Erschienen in:Sportartspezifische Leistungsdiagnostik - energetische Aspekte : Bericht über das Symposium am 13. und 14. Juni 1997 in München
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1998, 1998. S. 395-399, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:389001318X
Schlagworte:
HDL
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199902306888
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In der vorliegenden Studie wurden das Risikofaktorenprofil (RF) und die ergometrische Leistungsfaehigkeit von sportlich aktiven asymptomatischen Soldaten mittleren Alters untersucht und mit Veraenderungen im Belastungs-EKG in Beziehung gesetzt. Bei 279 Soldaten (mittl. Alter 46,6 Jahre) wurden die etablierten Risikofaktoren (Hypercholesterinaemie, erniedrigtes HDL-Cholesterin, Hypertonie, Nikotinabusus, Uebergewicht) ermittelt. Zusaetzlich wurde eine Fahrradergometerbelastung im Sitzen bis zur subjektiven Auslastung mit gleichzeitiger EKG-Registrierung durchgefuehrt. Aufgrund der Laborwerte bestand bei 55,6% der Untersuchten ein erhoehtes Gesamtcholesterin (>5,2 mmol/l), davon bei 9% eine ausgepraegte Hypercholesterinaemie (>6,5 mmol/I). In 38,4% der Faelle lag ein erniedrigtes HDL-Cholesterin (<1,2 mmol/l) vor, davon in 6,1% ein HDL-Cholesterin von <0,9 mmol/l. Eine Hypertonie fand sich in 23,7%, ein Nikotinabusus in 16,6% und ein Uebergewicht (BMI >25) in 65,3% der Probanden, davon bei 15,8% eine Adipositas (BMI >30). Die mittlere ergometrische Leistungsfaehigkeit war mit 3,3 W/kg ueberdurchschnittlich hoch. Im Belastungs-EKG zeigten sich in 1,4% formal pathologische, in 11,8% suspekte ischaemische Kammerendteilveraenderungen. Trotz ueberdurchschnittlicher koerperlicher Leistungsfaehigkeit und eher guenstigerem RF-Profil als in Normalkollektiven wird eine fast gleiche Rate an ischaemieverdaechtigen EKG-Veraenderungen registriert. Moeglicherweise ist dieses ueberraschende Ergebnis dadurch bedingt, dass koerperlich Aktive eine hoehere Belastungstoleranz entwickeln, so dass sie haeufiger den Bereich der kardiozirkulatorischen Ausbelastung erreichen, in dem ischaemische Kammerendteilveraenderungen zu erkennen sind. Verf.-Referat