Zum 5000- und 10000-Meter-Training

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wilson, Harry
Erschienen in:Leichtathletiktraining im Spannungsfeld von Wissenschaft und Praxis : Arbeitsbericht des Internationalen DLV-Fortbildungskongresses "Leichtathletiktraining vor Moskau" vom 23.-25.11.1979 am Fachbereich Sport der Universität Mainz
Veröffentlicht:Niedernhausen: Schors (Verlag), 1981, S. 137-139
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3885000954
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199901306535
Quelle:BISp

Abstract

Als Grundprinzip des Trainings benutzt Verf. die Faehigkeit des Koerpers zur Anpassung und Ueberkompensation auf anstrengende Arbeit. Unter Beruecksichtigung dieser Prinzipien werden individuelle Trainingsplaene erstellt. Einfach ausgedrueckt versucht Verf. zu analysieren, was fuer einen guten Wettkampf notwendig ist, was ein Athlet zu bieten hat, wie seine Schwaechen verbessert werden koennen. Am Beispiel des 5000- Meter-Laeufers wird dies verdeutlicht. Ein 5000-Meter-Laeufer benoetigt: 1. Ausdauer, um sehr schnelle Rennen durchzuhalten; 2. die Faehigkeit, eine hohe Sauerstoffschuld zu tolerieren, damit er ueber schwierige Situationen hinwegkommt und in einer guten Verfassung bleibt, die ihm am Ende noch einen Sprint ermoeglicht; 3. Schnelligkeit, um schnelle Antritte waehrend des Rennens oder waehrend des Endspurts mitzugehen; 4. eine gute Technik, um den groessten Teil des Rennens oekonomisch zuruecklegen zu koennen und um dann am Ende eine Sprinthaltung einzunehmen; 5. taktische Faehigkeit; 6. die Geduld, auf sich abzeichnende Leistungen zu warten - auch wenn es meherer Jahre dauert; 7. einen gesunden Menschenverstand, um korrekt zu trainieren und 8. den Willen zu gewinnen. Der Trainer muss seinen Athleten staendig auf diese Erfordernisse hinweisen, seine Staerken erhalten und versuchen, seine Schwaechen abzubauen. Bei diesem Prozess helfen ihm sowohl ein Langzeitplan ueber mehrere Jahre als auch Jahresplaene. Obwohl die Trainingsplaene im Hinblick auf einzelne Einheiten individuell ausgestattet sind, wird das folgende Schema als Muster angefuehrt: Anfang Oktober bis Anfang Maerz: Schwerpunktmaessige Verbesserung der Ausdauer durch: "steady-state"-Laeufe mit langen Wiederholungen; schnelle Laeufe mit konstanter Geschwindigkeit (5 bis 10 Kilometer); leichtere Laeufe mit konstanter Geschwindigkeit (10 bis 32 Kilometer); viele Wiederholungen ueber 1000 Meter, 1500 Meter oder 3 Kilometer. Der Umfang variiert entsprechend dem Trainingszustand, Koerperbau, Temperament und der moeglichen Bestzeit und wird im Normfall stark beeinflusst durch die Notwendigkeit, bei den nationalen Crosslauf-Meisterschaften im Maerz Bestform zu erreichen. Kirmse