Koerper-, Bewegungs- und Spielerfahrungen von Maedchen - Historische und aktuelle Entwicklungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pfister, Gertrud
Herausgeber:Landau, Gerd; Schmidt, Werner; Hildebrandt, Reiner
Erschienen in:Kindliche Lebens- und Bewegungswelt im Umbruch
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1994, 1994. S. 72-88, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISBN:3880202508
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199501074993
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Obwohl sich die Lebenswelten und die Spielpraeferenzen der Kinder seit dem 19. Jh. in vieler Hinsicht gewandelt haben, unterscheiden sich Jungen und Maedchen nach wie vor im Hinblick auf Koerperlichkeit und Spielpraeferenzen, Bewegungs- und Raumverhalten. Die Kontinuitaet geschlechtsspezifischer Bewegungswelten korrespondiert mit der Kontinuitaet hierarchischer Geschlechterverhaeltnisse und ihrer kulturellen Deutungsmuster, insbesondere mit der Kontinuitaet der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und der Aneignung der Geschlechterpolaritaet. HAGEMANN-WHITE (1984) beschreibt die Reproduktion und Verinnerlichung der Geschlechterordnung folgendermassen: "Weibliches Verhalten und der weibliche Sozialcharakter wurzeln in der Kenntnis des symbolischen Systems der Zweigeschlechtlichkeit, dessen Werthierarchie mit institutionellen und oekonomischen Machtverhaeltnissen abgestimmt ist." Sie betont dabei auch, dass "weibliches Verhalten und weibliche Eigenschaften immer das Produkt einer Interaktion zwischen den angeeigneten kulturellen Systemen und den Zufaellen der individuellen Lebensgeschichte" sind. Verf.-Referat