Sauerstoff-Bindungseigenschaften von in unterschiedlichen Hoehen lebenden Ausdauersportlern
Autor: | Schmidt, W.; Dahners, H.W.; Correa, R.; Ramirez, R. |
---|---|
Herausgeber: | Rieckert, H. |
Erschienen in: | Sportmedizin-Kursbestimmung |
Veröffentlicht: | Berlin: Springer (Verlag), 1987, S. 332-335, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3540176497 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199311067339 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Haemoglobin-Sauerstoffbindungseigenschaften beeinflussen neben anderen Faktoren die Effizienz des Sauerstofftransports von der Lunge zum arbeitenden Gewebe. Bei ausdauertrainierten Sportlern ist die O2-Affinitaet des Haemoglobins insbesondere bei niedrigen O2-Saettigungsstufen herabgesetzt. Dies bedeutet fuer den Sportler bei fixer Hb-O2-Saettigung einen groesseren O2-Partialdruck-Unterschied zwischen Erythrozyt und Muskelgewebe und folglich verbesserte Diffusionsbedingungen. In dieser Studie wird geprueft, ob Hoeheneinfluss und Training gleichsinnig Einfluss auf die Hb-O2-Bindungseigenschaften nehmen oder sich gegenseitig kompensieren. Untersucht wurden haemotologische Groessen und Sauerstoffbindungskurve von Mittel- und Langstrecklern sowie Kontrollpersonen aus zwei verschiedenen Hoehenlagen. Die Lage der Sauerstoffbindungskurve der untersuchten Gruppen weist sowohl eine Hoehen- als auch eine Trainingsabhaengigkeit auf. Der reine Hoeheneffekt kann vollstaendig auf veraenderte DPG-Konzentration (Test-Kit, Boehringer) zuruckgefuehrt werden, die Trainingseffekte beruhen auf einem anderen Mechanismus. Beim Vergleich der Sportlergruppen weisen alle erhobenen Daten bei den Hoehensportlern auf guenstigere O2-Transport und -Abgabeverhaeltnisse hin, so dass eine bessere aerobe Leistunggsfaehigkeit postuliert werden kann. Schumacher