Sporttherapie beim insulinabhaengigen (Typ1)-Diabetes mellitus
Gespeichert in:
Autor: | Guertler, H.; Ratzmann, K.P.; Reinnagel, H. |
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Erschienen in: | Medizin und Sport |
Veröffentlicht: | 29 (1989), Bd. 1, S. 28-30, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0025-8415 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198910036957 |
Quelle: | BISp |
TY - JOUR AU - Guertler, H. A2 - Guertler, H. A2 - Ratzmann, K.P. A2 - Reinnagel, H. DB - BISp DP - BISp KW - Diabetes mellitus KW - Sportmedizin KW - Sportpathologie KW - Sporttauglichkeit KW - Sporttherapie KW - Therapeutische Verfahren LA - deu TI - Sporttherapie beim insulinabhaengigen (Typ1)-Diabetes mellitus PY - 1989 N2 - Seit Joslin und Katsch wird Muskelarbeit als sogenannte dritte Saeule in der Behandlung des Diabetes mellitus angesehen. Es steht heute ausser Zweifel, dass die Durchfuehrung eines regelmaessigen koerperlichen Trainings als ergaenzende Behandlungsmassnahme einen festen Platz im Therapiekonzept des nicht insulinabhaengigen (Typ II)-Diabetes einnimmt. Der therapeutische Nutzen von Sport bei Typ I-Diabetikern mit dem Ziel einer nahe-normoglycaemischen Stoffwechseleinstellung ist erneut Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion geworden. Gefuerchtet werden unerwuenschte Hypoglycaemien. Bei kindlichen Diabetikern wird allzuoft eine reduzierte koerperliche Leistungsfaehigkeit festgestellt. Der Nutzen von regelmaessigem Sport, eingebettet in eine individuelle massgeschneiderte Insulinsubstitution fuer die Stoffwechselqualitaet, fuer die Lebensqualitaet und die Kardioprotektion im Rahmen der Sekundaerpraevention sowie die koerperliche Leistungsfaehigkeit erscheint auch beim Typ I-Diabetes einleuchtend. Offen ist die Frage, ob regelmaessiges koerperliches Training die Progression diabetes-spezifischer Kompliklationen zu vermindern vermag. In der DDR gibt es etwa 2500 Diabetiker im schulpflichtigen Alter. Auch in den jungen Erwachsenenjahren werden zunehmend ansteigende Zahlen registriert. 1987 waren es im 3. und 4. Lebensdezenium 10 640. Die Mehrheit der jungen Diabetiker strebt heute verstaerkt danach, zu allen Tageszeiten, besonders am Wochenende und in den Ferien Sport zu treiben. Die dargestellten Positionen der Diabetologie und Sportmedizin sollen helfen, dieses wichtige Anliegen mit einigen Faustregeln - bei Anerkennung der Schwierigkeit einer allgemeingueltigen Voraussage der Blutzuckerbeeinflussung im Einzelfall bei sportlicher Betaetigung - zu unterstuetzen. Verf.-Referat SP - S. 28-30 SN - 0025-8415 JO - Medizin und Sport IS - Bd. 1 VL - 29 M3 - Gedruckte Ressource ID - PU198910036957 ER -