Psychologische Prozesse und Gruppenstrukturen im Fußball-Jugendtraining

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rossmann, Ernst Dieter; Thiel, Guenter
Erschienen in:Aktuelle Probleme der Sportpsychologie : Bericht über das 2. Internationale Symposium 1978 in München
Veröffentlicht:Schorndorf: Hofmann (Verlag), 1979, S. 158-166, Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198407000574
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. untersuchen an 39 C-Jugendmannschaften gruppendynamische Prozesse im Jugendfussball. Anhand von Soziogrammen werden die Faktoren Gruppenstatus und Gruppenstruktur als Indikatoren und Ausloeser von psychologischen Prozessen im Spiel- und Trainingsgeschehen erfasst und dargestellt. Es zeigt sich, dass zwischen der Leistungsstaerke und der Beliebtheit eines Spielers ein enger Zusammenhang besteht. Tuechtige Spieler stehen in der Beliebtheitsskala ganz oben. Eine Divergenz von Fuehrungsrollen in den Mannschaften ist nicht nachzuweisen. Durch die Integration von Aussenseitern in die Mannschaft werden positive emotionale Prozesse im Training und Spielgefoerdert. Mannschaften, die in ihrer Struktur durch freundschaftliche Bindungen untereinander eine starke Kohaesion aufweisen, zeigen eine groessere Trainingszufriedenheit als Mannschaften, bei denen Leistungseinschaetzung und Sympathiewahl aneinander orientiert sind. Dies fuehrt aber nicht gleichzeitig zu groesseren Erfolgen und positiverem Spielerleben, sondern eher zu Unsicherheit im Spiel. Dagegen zeigen Mannschaften mit geringer Kohaesion groessere Sicherheit im Spiel und weniger Zufriedenheit im Training. Jansson