Abstract

Im Zusammenhang mit Problemen beim schulischen Lernen berichteten -Sportlehrer und Sportlehrerinnen eines Kölner Berufskollegs von Disziplinschwierigkeiten im Höheren Handelsschulzweig, die sich vor allem in hoher Passivität wie auch häufigen Fehlzeiten der Schüler und Schülerinnen äußerten. Da das (Sport-) Unterrichtsgeschehen einen komplexen Gegenstand darstellt, der in seinem vielfältigen Ursachen- und Wirkungsgeflecht im Rahmen dieser Studie nicht adäquat zu erforschen ist, werden ausgewählte sozialpsychologische Faktoren in Anlehnung an das heuristische Modell zur Erforschung von Sportgruppen von Carron und Hausenblas (1998) untersucht. Das Modell teilt sich auf in Input-Variablen (Merkmale der Gruppenmitglieder bzw. Gruppenzusammensetzung; Gruppenkontext), Prozess-Variablen (Gruppenstruktur, Gruppenkohäsion und Gruppenprozesse) sowie Output-Variablen auf der Ebene der Gruppe wie auch des Individuums. Als Prozessvariablen wurden die beiden Faktoren Gruppenkohäsion und peer-induziertes motivationales Klima ausgewählt und ihre Bedeutung für die Motivation zur aktiven Teilnahme am Sportunterricht im Sinne der Output-Variable überprüft. Aus dem Text