Weiterentwicklung, Erprobung und trainingsbegleitender Einsatz eines mobilen Messplatzes für trainingsregelnde Diagnostiken und Messplatztraining in den neuen olympischen Kanadier-Disziplinen CI 200 m und CII 500 m Frauen des Kanurennsports

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hartmann, Ulrich (Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten II, Tel.: 0341 97-31700, uhartmann at uni-leipzig.de)
Mitarbeiter:Clauß, Martina-Sneshanka (Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten II, Tel.: 0341 97-31758, klausm at uni-leipzig.de)
Forschungseinrichtung:Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten II
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 072025/16-17)
Kooperationspartner:Deutscher Kanu-Verband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:06/2016 - 09/2017
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020160700097
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

- Bewegungswissenschaftlich-biomechanisch basierende technische Weiterentwicklung der Hard- und Software des nach Schubert & Wolburg, 2013 vorliegenden Messplatzes.
- Unterstützen des Aufstellens individueller Trainingskonzepte sowie des Regelns des Trainings der Athletinnen auf der Grundlage von im Zeitraum Oktober 2016 bis Oktober 2017 mit dem weiterentwickelten sportartspezifischen Messplatz trainingsbegleitend durchgeführter Leistungsdiagnostiken.
- Schrittweises Weiterentwickeln des Messplatzes für ein Durchführen von Messplatztraining mit Feedback-Strategie.

Planung

Durchführen trainingbegleitender Untersuchungen von 10/2016 bis 06/2017. Im Mittelpunkt standen dabei Fragestellungen, die für die Sportpraxis von besonderem Interesse sind. Aktuell zählen hierzu:
1. Welche Körperpositionierung ist auf der Grundlage individueller konstitutioneller Voraussetzungen im Boot einzunehmen (Optimieren der individuellen Bootstrimmung)?
2. Welche individuell zu wählende Paddellänge und welches Hebelverhältnis führen auf der Grundlage aktuell vorliegender personaler Leistungsvoraussetzung und gegebener Paddelblattfläche zum größten Vortrieb im Bewegungszyklus?
3. Welche Startschlagstruktur und -reihung ist auf der Grundlage individuell vorliegender personaler Leistungsvoraussetzungen zweckmäßig?
4. Mathematisches Modell für die Systembewegung im CI.

Ergebnisse

- Bereitstellung des Messplatzes im Rahmen leistunsgsdiagnostischer Untersuchungen auf dem Freiwasser und im Labor (semispezifische Bedingungen)
- Nutzung im Rahmen von Feedback-Strategien
- Evaluation trainingsmethodischer Inhalte.

(Zwischen)Ergebnisse

- Messverstärker für eine DMS-Vollbrücke 300 Ω bei einer geregelten Versorgungsspannung von 3V, Bestimmtheitsgrenze ± 0,3 N. - Datenübertragung über ein WLAN-Funkmodul (XBEE S2), Pulsweitenmodulation. - Paddelblatt-Tauchtiefensensor. - Messverstärker für den Paddelblatt-Tauchtiefensensor (Viertelbrücke mit Temperaturkompensation bei einem Messbereich von 1,7 kΩ (Paddelblatt nicht getaucht) bis 400 Ω (Paddelblatt ist vollständig getaucht)), geregelte Versorgungsspannung 3 V, Bestimmtheitsgrenze ± 0,5 mm - 3D-Lagesensor vom Typ BNO055 (Beschleunigungsgeber ± 4g, Gyroskop ± 125 ° s-1, Magnetometer ± 1300 μT x- sowie y-Achse und ± 2500 μT z-Achse, Signalabtastfrequenz der absoluten Orientierung/Quarternion 100 Hz). - Modifizierung eines Messsystems „Speedwatch“ für das Erfassen der Bootsgeschwindigkeit. - Anbindung von Messsensoren an ein Telemyo-Research-System von Noraxon. - Messtechnisches Anbinden eines Speedstroke CI-Ergometers an ein Cyclus 2 Ergometereinheit für leistungsdiagnostische Untersuchungen unter semispezifischen bedingungen.