MiSpEx II: Projektteil C: Transfer mit Evaluierung in die unterschiedlichen Adressatengruppen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Mayer, Frank (Universität Potsdam / Hochschulambulanz / Professur für Sportmedizin und Sportorthopädie, Tel.: 0331 9771768, fmayer at uni-potsdam.de)
Forschungseinrichtung:Universität Potsdam / Hochschulambulanz / Professur für Sportmedizin und Sportorthopädie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 080102A/11-14)
Kooperationspartner:Universität Heidelberg / Universitätsklinikum / Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie / Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie / Fachbereich Schmerztherapie; Universität Dresden / Universitätsklinikum / UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie / Bereich Sportmedizin ; Schön Klinik München Harlaching / Rückeninstitut; Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften / Abteilung Sportmedizin ; Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft ; Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut / Abteilung Gesundheit & Sozialpsychologie; Universität Potsdam / Department Sport- und Gesundheitswissenschaften / Professur für Sport- und Gesundheitssoziologie; Humboldt-Universität zu Berlin / Institut für Sportwissenschaft; Charité - Universitätsmedizin Berlin / Campus Virchow Klinikum / Julius Wolff Institut
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2015 - 12/2018
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PR020150600149
Quelle:Projektmeldung

Ziel

Das Ziel ist die Entwicklung, Umsetzung und Validierung eines Transferkonzepts von Diagnostik und Therapie in unterschiedliche Strukturen des Spitzensports und der Allgemeinbevölkerung. Hierzu werden Schwerpunkttransferzentren mit Entwicklungs- und Prüfaufträgen sowie Transfercluster für die bundesweite Umsetzung definiert. Darüber hinaus soll eine Evaluationstool zur Überprüfung der Transfermaßnahmen entwickelt werden.

Planung

Der Transfer erfolgt in der sportmedizinischen Betreuung, Prävention und Therapie entlang der „Konzeption Sportmedizin" des DOSB, sowie durch die spezifischen Organisationen des Spitzensports auf Länderebene. Beteiligt sind sowohl die kooperierenden OSPs, als auch Spitzen‐und Landesverbände sowie die Ministerien. Es werden geeignete Instrumentarien zur Diagnose und spezifisch angepasste Interventionen im Spitzen-, Breiten- und Gesundheitssport und im Anschluss in die Gesamtbevölkerung implementiert. Dazu werden alle Projektpartner eingebunden und lokale Schwerpunkttransferzentren definiert. Des weiteren erfolgt der Transfer in Regionen, für welche die einzelnen Prüfzentren verantwortlich sind und ein lokales Netz (Transfercluster) aufbauen.
Die Inhalte des Transfers (aufbauend auf den Ergebnissen der bisherigen Multicenter- und Parallelstudien) werden zunächst in so genannten Schwerpunkttransferzentren entwickelt, anschließend in den bundesweiten Transferclustern (alle Zentren bzw. Netzwerke in den Bundesländern: BE, BB, BW, BY, HE, NW, RP, SN) implementiert, analysiert und evaluiert sowie zusätzlich durch gesonderte Parallelstudien weiterentwickelt.

Ergebnisse

Der Transfer in den Spitzensport ist über die Betreuung der Kaderathleten und über die Kooperation mit Olympiastützpunkten (u.a. Brandenburg, Berlin, Rhein-Neckar, Chemnitz/Dresden, Hessen, Bayern, Rhein/Ruhr) sowie die kooperierenden Spitzenverbände gewährleistet. Die Zusammenarbeit mit den Athleten, Verbänden, Trainern und Betreuern ist über die lizensierten medizinischen Untersuchungszentren des DOSB (MUZ; u.a. Potsdam, Heidelberg, Dresden, Berlin, Bochum) abgesichert. Der Transfer in die Strukturen des Leistungssports wird zusätzlich über die Vorstellung in den Spitzenverbänden sowie bei Trainer- und/oder Ärztefort‐und -weiterbildungen (z.B. Tagung Sportmedizin im Spitzensport, Medizinisches Expertengremium des DOSB) gesichert. Darüber hinaus erfolgt die Übertragung in die Sportpraxis über den ständig stattfindenden Abgleich mit den Athleten und deren Trainern/Betreuern sowie durch die Praxisbegleitung der Universitäten an den Standorten.
Die Übertragung der Ergebnisse aus dem Spitzensport in die Gesamtgesellschaft erfolgt einerseits durch die Nutzung der vorhandenen (Sport-)Strukturen in der Gesellschaft und andererseits über die Kooperation mit Kranken-, Unfall- und Rentenversicherungsträgern sowie durch die Integration von Rehabilitationskliniken und niedergelassenen Fachärzten. Andererseits werden Inhalte im Breiten- und Gesundheitssport (u.a. über die dem DOSB angeschlossenen Fachverbände) vermittelt.