"Der Neue Mensch". Theorie und Praxis der Körperkulturbewegungen im Kaiserreich und in der Weimarer Republik (Habilitationsprojekt)

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Wedemeyer-Kolwe, Bernd (Universität Göttingen / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Gesellschaft und Training, Tel.: 0551 395653, wedemeyer at 01019freenet.de)
Forschungseinrichtung:Universität Göttingen / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Gesellschaft und Training
Finanzierung:Eigenfinanzierung; Deutsche Forschungsgemeinschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1998 - 06/2002
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019970105556

Zusammenfassung

Gegenstand ist die kommerziell orientierte "Fitneß-Bewegung" des Kaiserreichs und der Weimarer Republik: Boybuilding, FKK, Rhythmische Gymnastik, Heimgymnastik, Yoga, Atemgymnastik, esoterische Körpertechniken im Umfeld der Lebensreformbewegung. Untersucht werden Organisation, Praxis, Theorie und Weltanschauung unter den gemeinsamen säkularreligiösem Motto "Der Neue Mensch".

(Zwischen)Ergebnisse

1. Die Körperkulturbewegung fungierte als Lebensratgeber. 2. Sie schuf Weltanschauungen, Körper-Religionen und Körpernormen. 3. Sie reagierte damit auf die Krisen der Moderne und schuf Identitäten. 4. Sie disziplinierte den Körper trotz gegenteiliger Behauptung. 5. Sie bediente sich den Kommerzstrategien der modernen Industriekultur. 6. Sie gehörte zum Umfeld der Alternativbewegungen und damit (nach Thomas Alkemeyer) zur Speerspitze der Moderne.