Die elektromechanische Verzögerung und ihr Zusammenhang mit verschiedenen muskulären Parametern

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Jöllenbeck, Thomas (Universität Wuppertal / BE Sportwissenschaft und Allgemeiner Hochschulsport, Tel.: 0202 4392115)
Forschungseinrichtung:Universität Wuppertal / BE Sportwissenschaft und Allgemeiner Hochschulsport
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:07/1995 - 07/1999
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019960105446

Zusammenfassung

Die bisher vorliegenden Veröffentlichungen zur elektromechanischen Verzögerung (EMD, electro-mechanical-delag) lassen eine große Unsicherheit bei der Bestimmung der EMD und eine große Bandbreite bei den ermittelten Werten erkennen, liefern jedoch Grund zu der Annahme, daß muskuläre Parameter, wie die Fasertypverteilung, der Dehnungsgrad, die Muskellänge oder die Ermüdung bei explosiven Krafteinsätzen die EMD nicht oder weniger stark beeinflussen.
Durch die Variation ausgewählter Parameter sollen die Einflüsse auf die EMD eingegrenzt und bestimmt werden. Aus den EMD- und Explosivkraftwerten werden Rückschlüsse u. a. auf die Fasertyp-Kraft-Relation bzw. die Fasertypverteilung ebenso erwartet wie genauere Interpretationsmöglichkeiten von EMG-Kraft-Kurven. Voraussetzung zur Beantwortung der Versuchsfragen ist die Entwicklung eines zuverlässigen Instrumentariums zur Bestimmung der EMD.

(Zwischen)Ergebnisse

In Vorversuchen wurden verschiedene Verfahren zur EMD-Bestimmung getestet. Die bisher mit Abstand besten, d. h. reliabelsten Ergebnisse wurden erzielt, wenn nicht die EMG-Kurven - roh oder gleichgewichtet, integriert und/oder geglättet - sondern ein noch in der Entwicklung befindliches Verfahren, bei dem mit Hilfe von "Schritt-für-Schritt" -Frequenzanalysen zeitlich detaillierte Power-EMG-Kurven gewonnen wurden, zum Einsatz kommt.