Erhöhung der Effektivität der Trainingsbelastung und der Trainingssteuerung im Triathlon mit den Schwerpunkten: Unmittelbar Wettkampfvorbereitung - Höhentraining

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Pfützner, Arndt (Institut für Angewandte Trainingswissenschaft, Tel.: 0341 4945120); Große, Steffen; Neumann, Georg
Mitarbeiter:Ernst, Olaf; Gohlitz, Dieter
Forschungseinrichtung:Institut für Angewandte Trainingswissenschaft
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1993 - 12/1996
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019940104560

Zusammenfassung

Die Steigerung der Trainings- und Wettkampfbelastung war im TWJ 1992/93 ein Hauptfaktor für die Leistungsentwicklung der TriathletInnen auf internationales Spitzenniveau. Zugleich zeigte die differenzierte Entwicklung einiger TriathletInnen, daß es im Rahmen des komplexen Trainingskonzepts nicht gelang, die gesteigerte Belastung in der Wettkampfperiode zweimal (EM 4.7.93 und WM 22.8.93) leistungswirksam umzusetzen. Besonders deutlich wurde dieser Fakt zur WM 1993 (6 Wochen nach der EM).
Die Kommerzialisierung und Professionalisierung beeinflussen auch im Triathlon - Olympische Distanz zunehmend den Trainings- und Wettkampfprozeß. Das hat zur Folge, daß die meisten TriathletInnen eine Vielzahl von Wettkämpfen absolvieren, die oft nicht im Einklang mit ihrem absolvierten Belastungsmaß, der Jahreszielstellung sowie der Leistungsstruktur stehen.
Die optimale Wettkampfanzahl für den von den TriathletInnen gegenwärtig absolvierten Trainingsumfang liegt etwa bei 15 - 20 Wettkämpfen/Jahr.
Bis zum ersten jährlichen Wettkampfhöhepunkt sollten nicht mehr als 5-7 Wettkämpfe (Duathlon/Triathlon) absolviert werden, um eine individuelle Bestleistung zum Höhepunkt zu erreichen.
Diese Zahl wird teilweise deutlich überschritten, besonders dann, wenn zwischen dem ersten Höhepunkt (EM Anfang Juli) und dem zweiten Höhepunkt (WM Mitte August) noch ein größerer Zeitraum liegt.
Auch ein effektives Zwischenwettkampftraining ist noch kein fester Bestandteil dieser Jahresperiode.
Deshalb bleibt die Gestaltung der Wettkampfperiode mit der Phase der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung einschließlich der Einordnung des Höhentrainings ein auszubauender Abschnitt für den optimalen Jahresaufbau Triathlon-Olympische Distanz.

(Zwischen)Ergebnisse

* Qualifizierung der individuellen Trainingspläne in der Wettkampfperiode auf der Grundlage einer größeren Dynamik und Flexibilität der Rahmenkonzeption. * Erarbeitung einer individuellen Trainings- und Wettkampfgestaltung auf der Grundlage - differenzierter Ausprägungen organismischer Grundlagen, - individuell-differenzierter Anpassungsreaktionen, - unterschiedlicher Wettkampffähigkeit. * Ausbau der Stärken und Reduzierung von Schwächen auf der Grundlage individueller Führungs- und Vergleichsgrößen sowie Normwerte. * Kontinuierliche Bestimmung der GA-Leistungsfähigkeit unter N.N.-Bedingungen durch Leistungsdiagnostik im Labor und Feld mit Ableitungen für die Trainingsgestaltung und -steuerung unter Höhenbedingungen. * Beurteilung der Wirkung von GA/KA/SA-Belastungen in der Trainingseinheit und der mikrozyklischen Folge durch tägliche Beobachtung der individuellen Verlaufsdynamik biologischer Parameter (Harnstoff, CK, Ruhepuls), sowie einer subjektiven Einschätzung des individuellen Befindens. * Einschätzung der Wirkung des Höhentrainings auf das Niveau der GA/KA/WA und Optimierung des Trainings nach Rückkehr aus der Höhe mit den Schwerpunkten 1.-3. Tag/4.-10. Tag/11.-17. Tag.