Der Einfluß einer neuartigen Krafttrainingsmethode auf neuromuskuläre und metabolische Parameter im Vergleich zu einem traditionellen Krafttraining

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schmidtbleicher, Dietmar (Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Leistungsdiagnostik, Tel.: 069 7984524)
Mitarbeiter:Hemmling, Gerlinde
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Leistungsdiagnostik
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1991 - 12/1992
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019920103755

Zusammenfassung

Eine Steigerung des Maximalkraftniveaus kann einerseits durch Hypertrophieeffekte, andererseits durch verbesserte neuromuskuläre Mechanismen bewirkt werden. Die Kopplung der für die entsprechenden Anpassungen nötigen Reize (konzentrisch-isometrisch-exzentrische Maximalkontraktionen) müsste zu einem effizienten Kraftzuwachs führen. In einer Längsschnittuntersuchung sollen die Trainingswirkungen überprüft werden. Vermutlich führt die neue Kontraktionskombination zu verstärkten Dissimilations- und Assimilationsprozessen, die mit Hilfe der Bestimmung der Myoglobin-Blutserumkonzentration (SMb) nachgewiesen werden sollen. Die Überprüfung dieser Annahme erfolgt in einer Querschnittsuntersuchung.

(Zwischen)Ergebnisse

Die Überlegenheit eines Trainings mit der "Kontraktionskombination" wird durch den Zuwachs der Maximalkraft (21% gegenüber 9% bei der traditionell trainierenden Gruppe), des isokinetischen Kraftmaximums und der Explosivkraft deutlich. EMG-Analysen weisen auf eine verbesserte willkürliche Aktivierungsfähigkeit als Ursache der genannten Sachverhalte, bei nur geringer Muskelmassenzunahme. Unabhängig vom Trainingsgerät sind die SMb-Konzentrationen nach einer Trainingseinheit deutlich erhöht und weisen auf Zellmembranveränderungen und/oder Mikrotraumen an den Muskelfasern hin. Das Anwendungsgebiet der "Kontraktionskombination" liegt nach bisherigen Erkenntnissen vor allem im Grundlagenbereich.