Lehrplanarbeit im Fach Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Stibbe, Günter
Erschienen in:Empirie des Schulsports
Veröffentlicht:Aachen: Meyer & Meyer (Verlag), 2020, S. 349-368, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202212008407
Quelle:BISp

Einleitung

Der Begriff Lehrplan oder Fachlehrplan, der synonym zu anderen Bezeichnungen wie Richtlinien, Rahmenplan, Bildungsplan oder Curriculum verwendet wird, beschreibt in einem engeren Sinne das konkrete Dokument, d.h. jene schriftlichen Vorgaben, die von der zuständigen Bildungsverwaltung erlassen werden, um einheitlich zu bestimmen, was im Fachunterricht gelehrt und gelernt werden soll. In einem weiteren Sinne soll unter „Lehrplanarbeit" neben dem Produkt auch der auf unterschiedlichen Ebenen ablaufende Prozess der Entwicklung, Einführung und Umsetzung von Lehrplänen verstanden werden.
Vor diesem Hintergrund können wesentliche Erkenntnisse und Problemfelder der Lehrplanforschung aus einer je spezifischen Perspektive beleuchtet werden: Erstens im Blick auf konzeptionell-strukturelle Aspekte des fertigen Endprodukts, zweitens im Blick auf administrativ-strategische Bedingungen des Entstehungs- und Implementationsprozesses von Lehrplänen und drittens im Blick auf den Umgang mit Lehrplänen. Somit werden zugleich drei wesentliche Aufgabenfelder der fachspezifischen Lehrplanforschung umschrieben (vgl. Stibbe & Aschebrock, 2007, S. 32-34). In den weiteren Überlegungen gilt es, aktuelle empirische Forschungserkenntnisse zur Lehrplanarbeit im Fach Sport darzustellen (Kap. 12.2) und auf dieser Grundlage den Status quo der empirischen Lehrplanforschung zu beschreiben (Kap. 12.3).