Abstract des BISp

Eine ausreichende Vitaminzufuhr ist wichtig für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Daneben dürfen jedoch zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe, Mineralien und Spurenelemente für einen perfekt funktionieren Athletenkörper nicht vergessen werden. Gesunde Athleten, die sich ausgewogen ernähren und einen gesunden Lebensstil pflegen, benötigen keine zusätzlichen Vitamine in Form von Nahrungsergänzungsmitteln. Empfohlene Tagesmengen sollen eine Unterversorgung verhindern und sind deshalb meist relativ hoch gegriffen. Da eine Überversorgung mit Vitaminen negative gesundheitliche Folgen haben kann, sollte man sich von der gängigen Vorstellung lösen, dass Vitamine einfach zu handhabende Nahrungsbestandteile sind, die im Bedarfsfall in der erforderlichen Menge „supplementiert“ werden können. Vitamine existieren in vielfältigen Formen und wirken im Körper sehr komplex. Zur „Vitaminpille“ sollte nur in Absprache mit einem Arzt gegriffen werden. Bei Vegetariern konnte häufig eine Unterversorgung insbesondere mit Vitamin B12 festgestellt werden. Deshalb sollten vegetarisch lebende Sportler untersuchen, ob eine Vitamin-B12-Supplementierung erforderlich ist. Vitamin D, das „Sonnenlichtvitamin“ sollte hauptsächlich durch Sonnenlicht in der Haut gebildet werden. Die anzustrebende Menge wird aber bei Sportlern verschiedener klimatischer Regionen kaum erreicht, sodass ein beachtlicher Anteil an Athleten unterversorgt ist. Das kann die Supplementierung von Vitamin D2 erforderlich machen. Insbesondere beim Anheben eines niedrigen Niveaus konnten dadurch leistungssteigernde Effekte beobachtet werden. Das Erfassen des Vitamin-D-Status sollte daher in den Wintermonaten bei professionellen Athleten routinemäßig erfolgen, um durch Präparate gegebenenfalls das Training unterstützen zu können. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)