Kompetenzorientierter Sportunterricht : zur Umsetzung des Lehrplans 21 Bewegung und Sport an Primarschulen in der Schweiz

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Physical education oriented toward competence : implementation of the curriculum 21 for movement and sports in Swiss elementary schools
Autor:Baumberger, Jürg
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:67 (2018), 12 (Lehrpläne), S. 537-541, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201902001199
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Im Zentrum steht die Frage, wie sich curriculare Vorgaben des Lehrplans 21 Bewegung und Sport mit möglichst geringen Transformationsverlusten in die Schule übertragen lassen und welche Gelingensfaktoren dafür verantwortlich sind. Die Ergebnisse zeigen, dass der Lehrplan 27 Bewegung und Sport aus Sicht der Lehrpersonen verständlich formuliert ist und das Konzept der Kompetenzorientierung hohe Akzeptanz erfährt. Die inhaltsoffenen Beschreibungen der Kompetenzen bieten Handlungsoptionen, die allerdings zur Belastung werden, wenn entsprechendes Unterrichtsmaterial fehlt. Umsetzungshilfen sollen Planungssicherheit geben, aber auch Gestaltungsfreiheit ermöglichen. Im Hinblick auf die effektive Lernbegleitung von Schüler*innen stellt sich nicht die Frage, ob Reflexion ein wichtiger Bestandteil des Sportunterrichts sei, sondern, wie sie gezielt integriert werden kann. Als größte Herausforderung sehen die Lehrpersonen die unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen der Schüler*innen. Kooperation unter Lehrpersonen in „Professionellen Lerngemeinschaften“ (Bonsen & Rafft, 2006) bewirkt ein gemeinsames Verantworten des Sportunterrichts. Lehrpersonen wünschen sich als Orientierungshilfe und zur individuellen Förderung klar umschriebene Kompetenzbeschreibungen, worüber die Schüler*innen zu bestimmten Zeitpunkten ihrer schulischen Laufbahn verfügen sollen.

Abstract des Autors

The author focuses on the question of how the curricular guidelines 27 for movement and sports could be implemented in schools with the least lass possible and what factors might facilitate the transition. The results suggest that the curriculum is well understood by the teachers who highly accept the concept of competence orientation. The description of competence not bound to contents offers applicable options, which however might become overwhelming, if respective instructional materials are unavailable. The author recommends transitional support, which would enhance one's confidence in planning without restricting the freedom of creativity. In order to effectively facilitate the students' learning process the author does not question the necessity of reflection as an important part of physical education, but rather how it can be integrated optimally. The teachers perceive the students' heterogeneous learning prerequisites as the highest challenge. The cooperation of teachers in "professional learning groups" (Bonsen & Rolii, 2006) result in mutual responsibility for physical education. As a guideline and for their individual support, teachers would like clearly stated descriptions of competence which the students should achieve at certain times in their scholastic careers.