Erwartungen an die Sportwissenschaft 2030 aus der Perspektive der Gleichstellung und der Geschlechterforschung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gramespacher, Elke; Süßenbach, Jessica; Werkmann, Michaela
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:24 (2017), 1 (Sportwissenschaft 2030), S. 27-30, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201810007205
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Um Erwartungen an die Sportwissenschaft 2030 aus der Perspektive der Gleichstellung und der Geschlechterforschung zu formulieren, ist zunächst eine Besinnung auf die Gegenwart und teilweise auch auf die Vergangenheit erforderlich. Ein realistischer Blick auf die nähere Zukunft muss und kann nicht anders, als an eine aktuelle bzw. zurückliegende Entwicklung anschließen. Wenn es um Gleichstellungsfragen geht, gelangen die Entwicklung der Studierendenzahlen in den sportwissenschaftlichen Studiengängen ebenso in den Blick wie quantitative Geschlechterverhältnisse im sportwissenschaftlichen Nachwuchs. Schließlich geht es um die Frage der Gleichstellung bezüglich der numerisch zu beschreibenden Besetzung sportwissenschaftlicher Professuren. Dabei ist insbesondere die Situation an den im Fakultätentag Sportwissenschaft vertretenen Hochschulen, welche zu bedenken. Eine interessante, zum zweiten Teil des Beitrags überleitende Perspektive ergibt sich aus einer in der Vergangenheit beobachtbaren bemerkenswerten „Verstrickung“ erfolgreicher (hier: Erfolg im Sinne des Reüssierens auf einer Professur) Sportwissenschaftler/innen mit der wissenschaftlichen Beschäftigung mit geschlechterbezogenen Fragestellungen. Die zweite Perspektive auf das Beitragsthema ist ungleich komplexer, da sie qualitative Aspekte aufnimmt, um die Frage zu beantworten, welche Erwartungen sich an die Gleichstellung und Geschlechterforschung für das Jahr 2030 stellen. Diese Perspektive ist differenziert und bleibt zwingend unvollständig. Zu ihrer Bearbeitung geraten strukturelle Aspekte ebenso in den Blick wie inhaltliche, die hier allerdings nur in ihren Potentialen angedeutet werden. Darüber hinaus wagen Verf. einen visionären Blick auf Entwicklungen der sportwissenschaftlichen Geschlechterforschung und fragen, inwiefern ein breites Verständnis von Geschlechterforschung (im Sinne von Heterogenitätsforschung) eventuell zur Entwicklung einer personellen Gleichstellung in den Sportwissenschaften beitragen kann. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)